Katarina Mögenburg hat am Sonntag das 25. Internationale Hochsprung-Meeting in Unna gewonnen. Ihre 1,85 Meter wertete die Norwegerin als gute Basis für die Freiluft-Saison, die sie bis nach Rio führen soll. Eine Hallen-Bestleistung stimmte auch Viktoria Gottlieb und Jossie Graumann optimistisch. In der U20 überragte Remo Cagliesi.
„Einschließlich meiner Siegeshöhe waren meine Sprünge heute technisch alle in Ordnung. Das lässt hoffen für den Sommer, in dem die Olympia-Teilnahme mein großes Ziel ist“, erklärte die 24 Jahre alte Tochter von Ex-Hochsprung-Olympiasieger Dietmar Mögenburg, die national für den TSV Bayer 04 Leverkusen und international für Norwegen startet. In Unna schraubte sie ihre Jahres-Bestleistung um einen Zentimeter nach oben, zur Hallen-Bestleistung aus dem Vorjahr fehlten noch drei Zentimeter.
„Schön wäre, wenn ich in den nächsten Wochen in der Halle 1,90 Meter meistern könnte, denn dann hätte ich schon die Olympianorm, die der norwegische Verband auch in der Halle anerkennt, abgehakt,“ gab die Deutsche Vizemeisterin die weitere Marschroute vor.
Viktoria Gottlieb erstmals über 1,82 Meter
Große Freude herrschte bei Viktoria Gottlieb (TV Wattenscheid 01) über ihre neue persönliche Bestleistung von 1,82 Meter. „Diese Leistung hat sich bei mir schon im Training in letzter Zeit angedeutet. Wahrscheinlich macht sich bei mir jetzt bemerkbar, dass ich mich vom Siebenkampf verabschiedet habe und mich nur noch auf den Hochsprung konzentriere,“ sagte die 20-Jährige.
Sehr zufrieden zeigte sich auch Jossie Graumann (LG Nord Berlin; 1,82 m). „Ich habe zum Hallenauftakt meine Hallenbestleistung eingestellt. Mehr hätte ich zu diesem Zeitpunkt nicht erwarten können. 2016 wird ohnehin für mich nur ein Zwischenjahr,“ kündigte die Vierte der letztjährigen U23-EM an.
Remo Cagliesi höher als die Männer
Bei den Männern dominierte in Unna Sascha Greshake (LC Solbad Ravenberg), der mit seiner persönlichen Hallenbestleistung von 2,11 Meter vor Nils Kappeler (LC Paderborn,) und dem Schweizer Quenrin Pirlet (jeweils 2,08 m) lag.
Höher als der Männer-Sieger sprang U20-Athlet Remo Cagliesi (TLV Germania Überruhr), der sich von 2,10 auf ausgezeichnete 2,14 Meter verbesserte. Dabei klagte er vor dem Wettkampf über Knie- und Fersenschmerzen. „Ich habe mich bei der tollen Stimmung in der Halle richtig in den Wettkampf hineingesteigert, so dass ich meine Probleme nicht so gemerkt habe. Schon in Clarholz habe ich gespürt, dass ich in diesem Jahr etwas drauf habe. Hoffentlich geht das so weiter. Bei der Jugend-Hallen-DM in Dortmund möchte ich auf jeden Fall auf dem Treppchen stehen,“ sagte der Elfte der letztjährigen U18-WM zu seinen weiteren Zielen.
Nicht so gut verlief der Wettkampf für Christina Honsel (LG Dorsten), die sich als Siegerin der weiblichen Jugend U20 mit 1,73 Meter begnügen musste. „Das war heute nicht mein Tag. Ursprünglich wollte ich mit 1,82 Meter eine neue Bestleistung springen. Mit 1,78 Meter wäre ich auch schon zufrieden gewesen, aber meine heutige Leistung werde ich ganz schnell abhaken,“ erklärte die Deutsche U20-Meisterin.
