Katharina Molitor fordert Barbora Spotakova
Ihr wurde die Rolle der Herausforderin zuteil und diese Rolle erfüllte Katharina Molitor. Die Deutsche Speerwurf-Meisterin vom TSV Bayer 04 Leverkusen rüttelte am Montagabend beim Meeting in Prag (Tschechische Republik) ein wenig am Thron der heimischen Olympiasiegerin Barbora Spotakova.

Die Tschechin konnte allerdings auch zulegen und setzte schließlich mit einem Wurf auf 65,77 Meter vor den Augen ihrer Fans und ihres Trainers Jan Zelezna den Schlussakkord. Für die Weltrekordlerin war es eine neue Saisonbestleistung. Mareike Rittweg (LV 90 Thum) wurde Neunte (54,88 m).
Der Deutsche Meister Markus Esser kam im Hammerwurfring wie Katharina Molitor auf einen zweiten Platz. Der Leverkusener war mit 77,23 Metern in den Wettkampf eingestiegen, konnte sich dann aber nicht mehr steigern. Weiter warf allerdings nur der Ungar Krisztian Pars (78,68 m), während Favorit Aleksey Zagornyi (Russland) nach drei ungültigen Versuchen den Endkampf der besten Acht verpasste.
Jana Hartmann nähert sich Bestzeit
Jana Hartmann zeigte das zweitbeste 800-Meter-Rennen ihrer Karriere. In 2:00,93 Minuten verpasste die Dortmunderin ihre persönliche Bestzeit nur um 23 Hundertstel. Die Deutsche Meisterin hatte sich zu Beginn zurückgehalten und sich an achter Stelle eingereiht. In der Schlussphase konnte sie aber noch ihre Reserven ausspielen und sich nach vorne schieben.
Die Algerierin Zahra Bouras gewann den hochklassigen Lauf in neuer persönlicher Bestzeit von 1:59,21 Minuten vor Lucia Klocova (Slowakei; 1:59,48 min) und Svetlana Klyuka (Russland; 1:59,65 min).
Schnell über die Hürden
Im Kugelstoßen, das der Lette Maris Urtans mit 20,27 Metern gewann, wurde Candy Bauer (LV 90 Thum) als weiterer deutscher Starter Vierter (19,21 m).
Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehörten die 400 Meter-Hürdenläufe, die Zuzana Hejnova (Tschechische Republik; 54,44 sec) und Jack Green (Großbritannien; 49,17 sec) für sich entschieden sowie der Hochsprung der Männer, den der Tscheche Jaroslav Baba mit 2,31 Metern gewann. Auf sich aufmerksam machen konnte auch US-Hürdensprinterin Kristi Castlin (12,83 sec).