Kathleen Friedrich beendet Durststrecke
"Ich war mal wieder richtig laufen", strahlte die Potsdamerin Kathleen Friedrich nach ihrem Saisoneinstieg in Dessau. Zuletzt noch von gesundheitlichen Problemen geplagt, trotzte sie beim Meeting am Freitagabend den schlechten Bedingungen und lief bei Regen als Zweite über 1.500 Meter in 4:10,44 Minuten ihre schnellste Zeit seit eineinhalb Jahren.
Kathleen Friedrich ist gut in die Saison eingestiegen (Foto: Chai)
Und das zum Saisonauftakt! "Ich bin so happy, richtig zufrieden", frohlockte die 26-jährige nach dem Lauf, "ich hatte mir eine Zeit um 4:10 Minuten gewünscht."Der Wunsch ging in Erfüllung und Kathleen Friedrich, die seit dem letzten Herbst von Beate Conrad trainiert wird, kann nun mit neuem Selbstvertrauen auf den nächsten Start in einer Woche in Kassel, wo es um das Europacup-Ticket im DLV-Team geht, blicken. Dort sieht sie wahrscheinlich die schnellsten Läuferinnen von Dessau wieder und auch eine Chance, dann die Russin Julia Chizhenko hinter sich zu lassen. "Ich weiß, es ist noch was drin!"
Starkes Finish
Kathleen Friedrich nahm aus Dessau auch die wichtige Erkenntnis mit, dass sie wieder auf ihr starkes Finish – eine ihrer großen Stärken – vertrauen kann. "Ich bin die letzten 300 Meter gut gerannt, aber ich hätte vielleicht noch früher anziehen müssen. Aber das kann ich ja beim nächsten Mal noch besser machen."
Wenn ihr das gelingt, könnte sie schon bald wieder ganz "die Alte" sein und auch an die Olympianorm von 4:05,80 Minuten denken.