Neuerungen - ISTAF im Zeichen des Wandels
Das 62. Internationale Stadionfest (ISTAF) Berlin am 10. August bietet wieder die einmalige Chance, die weltweit besten Topathleten in internationalen, mitreißenden Wettkämpfen zu erleben. Das ISTAF ist dabei in diesem Jahr nach dem erfolgreich verlaufenden Stadionfest 2002 im ausverkauften Jahn-Sportpark ein Leichtathletik-Meeting im Zeichen des Wandels und verspricht sportliche Höchstleistungen, viel Spannung und Unterhaltung für sportbegeisterte und erlebnishungrige Berliner/innen.
Beim ISTAF wird in diesem Jahr an einem Sonntag gelaufen (Foto: Chai)
Das ISTAF startet 2003 mit vielen Neuerungen – angefangen bei der neuen und besseren Organisationsstruktur, die jetzt den Anforderungen eines modernen Unternehmens im Sportbereich gerecht wird. Organisatorische und sportliche Verantwortung wurden in der LVG GmbH voneinander gelöst. Viel vorgenommen
Managing Partner Gerhard Janetzky ist als Geschäftsführer leitend für die kaufmännisch-organisatorischen Belange der LVG GmbH verantwortlich und führt einen Kreis aus einem fachlich verantwortlichen Organisationsteam. Dazu gehört unter anderem der neue Head of Sports, der ehemalige Berliner Hürdensprinter Florian Schwarthoff. Er vertritt seit Dezember 2002 die sportlichen Belange des ISTAF, entwickelt Sportkonzepte für das Stadionfest, übernimmt die Wettkampfgestaltung und wirkt bei der Athletenverpflichtung mit.
"Wir haben uns für das diesjährige Stadionfest viel vorgenommen, weil wir noch besser als im vergangenen Jahr sein wollen", kündigte Managing Partner Gerhard Janetzky dazu heute an, "das ISTAF 2003 ist für uns eine ganz besondere sportliche und organisatorische Herausforderung, weil wir im vergangenen Jahr mit einem ausverkauften Stadion gezeigt haben, wie spannend Leichtathletik gestaltet werden kann. Das wollen und können wir in diesem Jahr mit neuen Akzenten wiederholen." Dementsprechend wird sich der diesjährige Etat mindestens auf dem Vorjahresniveau bewegen (2,2 Mio. ).
Formcheck für WM in Paris
Unter den rund 150 antretenden Spitzensportlern werden zahlreiche Olympiasieger und Weltrekordhalter in mindestens zwölf verschiedenen IAAF-Leichtathletikdisziplinen sowie in zusätzlichen, vom ISTAF selbst ausgewählten Disziplinen an den Start gehen.
Das diesjährige ISTAF wird spannender als je zuvor, weil es nur einige Tage vor den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Paris stattfindet, so dass die internationalen und deutschen Spitzenathleten den Höhepunkt ihrer Saisonleistungen erreicht haben dürften. Das ISTAF Berlin dient außerdem als letzter Formcheck vor der WM.
Frankie Fredericks verpflichtet
Besonders spannend dürften die Sprint-Disziplinen werden, vor allem die 100 Meter der Männer: Der erste internationale Spitzenathlet in dieser Disziplin, Frank Fredericks (Namibia), vierfacher Medaillengewinner bei Olympischen Spielen (100m und 200m), konnte jetzt vom ISTAF für seinen Start in Berlin verpflichtet werden.
"Wir freuen uns sehr darüber, dass Frankie Fredericks sich für das ISTAF entschieden hat, zumal er Berlin nicht nur privat, sondern auch sportlich sehr gut kennt", sagte Florian Schwarthoff, Head of Sports des ISTAF, dazu heute in Berlin. "Außerdem sind wir enorm stolz darauf, einen Athleten so früh für den Wettkampf gewonnen zu haben, dessen legendärer ISTAF-200-Meter-Rekord beim ISTAF 1996 unvergesslich geblieben ist." Frankie Fredericks war letztmalig beim Internationalen Stadionfest 2001 in Berlin zu Gast. Damals lief er die 100 Meter in 10:29 und belegte in einem spannenden Rennen den fünften Platz.
"Run to ISTAF" – das Stadionfest für alle Berliner
Erstmals in seiner Geschichte öffnet sich das ISTAF für alle sporttreibenden Berliner/innen: Unter dem Motto "Run to ISTAF" können laufbegeisterte Amateure im Vorfeld des ISTAF und am Tag des Stadionfestes selbst zeigen, wie schnell sie sind – und wie gut sie im Team laufen können: Das ISTAF schreibt 4x100-Meter-Staffelläufe für frei wählbare Teams in drei Kategorien aus (Jugendliche 16-21, Erwachsene 21-65, Betriebssportgruppen 21-65).
Die gemeldeten Mannschaften dürfen gemischt sein und werden auf ein bis zwei Veranstaltungen im Juli bei Auswahlläufen ermittelt; die besten dürfen im Vorprogramm des ISTAF im Jahn-Sportpark um die drei ersten Plätze laufen. Den drei Siegerteams winken wertvolle Prämien wie Reisen, Wohlfühl-Wochenenden im Hotel und ISTAF-VIP-Tickets für 2004.
"Mit diesem Angebot wollen wir zeigen, wie viel Spaß Leichtathletik in jeder Altersgruppe, für trainierte wie weniger trainierte Sportler bringen kann. Staffelläufe eignen sich dafür ganz besonders, weil sie an den Teamgeist appellieren und so die Motivation erhöhen – und der gemeinsame Lauf macht sehr viel Spaß", erläuterte Florian Schwarthoff das Konzept.
ISTAF erstmals am Sonntag mit Rahmenprogramm
Das ISTAF findet erstmals an einem Sonntagnachmittag mit einem attraktiven, sportlich geprägten Rahmenprogramm vor allem für Kinder und Jugendliche statt und bietet so ein Sportereignis für die ganze Familie bieten – von Trainingsparcours für Kinder über fantasievolle Freizeitangebote für Erwachsene bis zur Sportmesse im Vorbereich des Stadions.
Das ISTAF findet zwischen 14 und 18 Uhr statt; die Hauptwettkämpfe werden live im Zweiten Deutschen Fernsehen am Sonntagnachmittag zwischen 15.15 Uhr und 17 Uhr übertragen.
Schneller, höher, weiter: Die Jagd nach dem Gold
Beim ISTAF Berlin wird wie stets um Gold gekämpft: Das Meeting ist 2003 die vierte Station der legendären IAAF Golden League des internationalen Leichtathletik-Weltverbandes IAAF. Die IAAF Golden League gilt als Königsklasse der Leichtathletik-Meetings. Bei der IAAF Golden League kämpfen die Athleten in sechs europäischen Metropolen um einen Jackpot mit einer Million US-Dollar in Gold (doppelt so hoch wie 2002).
Wer im Rennen um den Jackpot bleiben möchte, muss bei jedem Meeting in seiner Disziplin den Sieg erringen. Der Kampf um den Jackpot wird in Oslo (27. Juni), Paris (4. Juli), Rom (11. Juli), Berlin (10. August), Zürich (15. August) und Brüssel (5. September) ausgetragen. Als vierte Meeting-Station wird Berlin viel Spannung bieten können, da erfahrungsgemäß beim vierten Meeting noch mehr Sportler/innen um den Jackpot kämpfen.
Zusatzdisziplinen noch offen
Das ISTAF Berlin ist das einzige Leichtathletik-Meeting in Deutschland, bei dem sich deutsche Topathleten mit der internationalen Weltspitze messen können. Die Athleten werden in diesem Jahr in zwölf verbindlichen IAAF Golden League-Disziplinen antreten: Bei den Männern wird über 100m, 800m, 3000- bzw. 5000m sowie 110m-Hürden gestartet, daneben gibt es die technischen Disziplinen Stabhoch- und Weitsprung.
Die Frauen gehen über 100m, 800m, 1500, 400m-Hürden und beim Hochsprung und Dreisprung an den Start. Das ISTAF wird auch 2003 eigene sportliche Akzente setzen und zusätzliche Disziplinen anbieten. "Unsere Zusatz-Disziplinen werden wir natürlich erst im Laufe der Saison bekanntgeben, weil wir die Leistungen der Athleten genau verfolgen wollen und danach entscheiden."
Wieder Kooperation mit Königs Wusterhausen</b<br />
Wie auch in den Vorjahren kooperiert das ISTAF mit dem Sportfest in Königs Wusterhausen vor den Toren Berlins. Hier wird es für die Athleten wieder die Möglichkeit geben, sich mit einem Sieg einen Startplatz für das ISTAF zu sichern: Die Sieger ausgewählter Disziplinen (Männer: 100m, 110m Hürden, 3000m/5000m, Stabhochsprung; Frauen: 1500m, Hochsprung) des Stadionfestes Königs Wusterhausen werden dann beim ISTAF dabei sein können.
Neue Ticketangebote
Das Kartenangebot ist in diesem Jahr vielfältiger als früher. Neu und besonders familienfreundlich ist eine Gruppenkarte für vier Personen, die zehn Prozent Ermäßigung auf die Ticketpreise bedeutet. Außerdem bietet das ISTAF drei verschiedene VIP-Tickets der Kategorien Gold, Silber und Bronze zwischen 110 und 190 an, die Besuchern ein umfassendes Erlebnispaket garantieren. Im Kartenvorverkauf für das ISTAF 2003 kann man Tickets zwischen acht und 73 an allen bekannten Vorverkaufsstellen, bei der Tickethotline 030/4430 4430 und online unter www.velomax.de bestellen.
Im traditionsreichen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark
Das ISTAF Berlin findet in diesem Jahr noch einmal wie schon 2002 im traditionsreichen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin-Prenzlauer Berg statt, weil der übliche Austragungsort, das Olympiastadion Berlin nach wie vor umgebaut wird. Für 2004 ist die Rückkehr in den traditionellen Austragungsort Olympiastadion vorgesehen.
Im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark haben die Zuschauer Leichtathletikgeschichte live mit erlebt: Bis 1990 fand hier jährlich der beliebte "Olympische Tag statt, bei dem Top-Athleten aus aller Welt gegeneinander antraten. So hat hier beispielsweise der Speerwerfer Uwe Hohn 1984 mit seinem Wurf über 104,80 Meter einen bis heute einzigartigen Rekord geschafft, der die Entwicklung von Wurfspeeren revolutionierte.
Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ist mit 21.000 Zuschauerplätzen kleiner als das Olympiastadion, bietet dafür aber neueste Stadiontechnik und eine bessere Übersicht über die Wettkämpfe. Der Sportpark garantiert Zuschauern dank des geringen Abstands der Sitzreihen zum Innenraum ein unmittelbares und aufregendes Sportereignis.