Kathrin Klaas - Lachendes und weinendes Auge
Vor kurzer Zeit glaubte Kathrin Klaas aufgrund ihres Sturzes in Eugene (USA) gar nicht mehr an einem EM-Einsatz. Jetzt kämpfte die Frankfurter Hammerwerferin am Sonntag im EM-Finale, das die Polin Anita Wlodarczyk mit 74,29 Metern gewann, sogar um eine Medaille. Mit 70,44 Metern wurde sie in Helsinki (Finnland) Vierte.
Nach 66,53 Metern im ersten Versuch erzielte Kathrin Klaas im zweiten Durchgang bei diesmal angenehmen äußeren Bedingungen ihre Tagesbestweite. Danach konnte sie sich nicht mehr steigern, kam aber mit dem fünften Wurf noch einmal auf 70,34 Meter.In Abwesenheit der Weltrekordhalterin und Titelverteidigerin Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt), die in der Qualifikation gescheitert war, holte Ex-Weltmeisterin Anita Wlodarczyk wieder einen Titel nach Polen. Am nächsten kam ihr die Slowakin Martina Hrasnova (73,24 m). Bronze ging an die Russin Anna Bulgakova, die mit 71,47 Metern um gut einen Meter weiter warf als Kathrin Klaas.
STIMME ZUM WETTKAMPF
Kathrin Klaas (LG Eintracht Frankfurt):
Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge. Ich will mehr zeigen als siebzigeinhalb, ich will mehr zeigen als den vierten Platz. Nach allem was in den letzten Wochen war, bin ich aber erst einmal froh hier gewesen zu sein und dass es überhaupt so weitergeht. Ich hatte nicht gedacht, dass ich dieses Jahr überhaupt noch bei der EM und bei Olympia werfe. Jetzt geht es wieder in eine andere Richtung, es ist aufsteigend. Von daher bin ich nicht zufrieden, zufrieden kann man nicht sein. Aber es ist okay.
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