Maria Mutola nur mit Mühe im Finale
Titelverteidigerin Maria Mutola (Mozambique) benötigte bei der WM in Helsinki am Sonntagabend im 800-Meter-Halbfinale die Zeitschnellstenregelung, um in den Endlauf vorzudringen. Sie wurde in 1:59,29 Minuten in ihrem Rennen hinter der offensiv laufenden Hazel Clark (USA; 1:59,00 min) und der Russin Larisa Chzao (1:59,07 min) Dritte.

Maria Mutola hatte im WM-Halbfinale Mühe (Foto: Kiefner)
"Ich bin mit diesem Lauf nicht zufrieden", sagte Maria Mutola, "es gibt aber auch keine Garantie, dass ich im Finale besser laufen werde."Im schnelleren zweiten Halbfinale, das Zulia Calatayud (Kuba; 1:57,92 min) vor Svetlana Cherkasova (Russland; 1:58,58 min) gewann, hatte die Wattenscheiderin Monika Gradzki keine Chance, den Etablierten Paroli zu bieten. In 2:02,09 Minuten erreichte sie als Achte das Ziel.
Harter Brocken
"Ich wollte schneller laufen. Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich Letzte werde", sagte die Deutsche Meisterin, "aber mein Ziel war das Halbfinale." Monika Gradzki musste in Helsinki vor allem erkennen, dass es bei einer WM ordentlich zur Sache geht und starke Ellenbogen gefragt sind, um sich durchzusetzen und in Position zu bringen. "Das ist ein harter Brocken, aber bei einer EM ist einiges drin", schlug sie bereits die Brücke von Helsinki zu den kontinentalen Titelkämpfen im nächsten Jahr in Göteborg.
Das dritte Rennen des Halbfinales stand im Zeichen des Kräftesparens. Die Favoritin Tatyana Andrianova (Russland; 2:01,35 min) hielt dabei die Olympia-Zweite Hasna Benhassi (Marokko 2:01,59 min) in Schach.
Die WM in Helsinki:DLV-Aufgebot | Ergebnisse | Newsübersicht