Keil siegt in Wiesau - Kobs in Dortmund über 80 Meter
Die Frankfurter Hammerwerferin Susanne Keil bleibt bei den deutschen Hammerwerferinnen in der Führungsposition, nachdem die Olympia-Dritte Kirsten Klose (früher Münchow) in diesem Sommer nicht in Erscheinung tritt, weil sie im Juni Nachwuchs erwartet.
Susanne Keil siegte in Wiesau (Foto: Kiefner)
Susanne Keil gewann den EM-Qualifikations- und Testwettkampf im bayerischen Wiesau bei sehr heisser und schwüler Witterung mit 65,22 Metern. Dahinter näherte sich als Zweite die Leverkusenerin Simone Mathes mit 64,84 Metern der EM-Norm von 65 Metern. Die hat die Dritte Andrea Bunjes in diesem Jahr mit 65,79 Metern schon einmal übertroffen. In Wiesau trug sie sich mit 62,98 Metern als Dritte in die Ergebnisliste ein."Die Bedingungen waren nicht schlecht", stellte Gerhard Priemer, Organisator vor Ort, fest. Einziger Wermutstropfen war für ihn das Abschneiden seiner Tochter Manuela Priemer, die den Heimvorteil nicht nutzte und über 59,93 Meter nicht hinaus kam: "Ich bin mit der Veranstaltung zufrieden, aber nicht mit der Leistung meines eigenen Schützlings."
Auch die Nachwuchsasse waren nach Wiesau gekommen. Hier bestimmte Betty Heidler mit 57,95 Metern das Geschehen und verwies Kathrin Klaas (55,92 m) und Anke Schwertner (52,13 m) auf die Plätze.
Karsten Kobs in Dortmund über 80 Meter
Bei einem Werfertag in Dortmund glänzte am Freitag Ex-Weltmeister Karsten Kobs. Nachdem er im ersten Wettkampf bereits den Hammer auf 79,02 Meter gejagt hatte (siehe Flash-News vom 17. Mai), setzte er beim zweiten Durchgang um 20:00 Uhr noch eins drauf. Mit 80,80 Metern knackte er hier schliesslich im dritten Versuch die Schallmauer und bestätigte damit seine Trainingsleistungen, nachdem er bei den Halleschen Werfertagen noch am Einzug in den Endkampf gescheitert war.
Mit dieser neuen DLV-Jahresbestleistung kann Karsten Kobs optimistisch auf die nächsten Aufgaben blicken. Am 8. Juni steht für ihn beim Sparkassen DLV-Meeting - dann wieder in Dortmund - eine Härteprobe an. Dort trifft er auf Weltmeister und Olympiasieger Szymon Ziolkowski aus Polen, der selbst momentan noch etwas die Form sucht.