| Hamburg-Marathon

Kein Start beim „Heimspiel“: Verein verlängert Gabius-Vertrag nicht

Deutschlands Marathon-Rekordler Arne Gabius (LT Haspa Marathon Hamburg) muss sich einen neuen Verein suchen. Sein Klub wird den Ende Oktober auslaufenden Vertrag mit dem 34-Jährigen nicht verlängern, weil Gabius im April in London Marathon läuft - und nicht in Hamburg.
dpa/mbn

Die Verantwortlichen des Hamburg-Marathons werden den Ende Oktober auslaufenden Sponsoring-Vertrag mit dem deutschen Marathon-Rekordhalter Arne Gabius nicht verlängern. Das gab Marathon-Chef Frank Thaleiser am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in der Hansestadt bekannt. Als Grund nannte Thaleiser die Entscheidung des Athleten vom LT Haspa Marathon Hamburg, bei der 31. Auflage des Rennens am 17. April nicht zu starten. Stattdessen will er eine Woche später beim hochkarätig besetzten Marathon in London antreten. Gabius war im vergangenen Oktober in Frankfurt 2:08:33 Stunden gelaufen und hatte damit den 27 Jahre alten deutschen Rekord von Jörg Peter (2:08:47 h) unterboten.

„Wir hätten das Läuferfeld hier so gestaltet, dass Arne hätte gewinnen können und nicht als Zehnter durchs Ziel läuft“, betonte Thaleiser. Derzeit wird die Liste der gemeldeten Topläufer von Feyisa Bekele (Äthiopien/2:06:26 h) und Philemon Rono (Kenia/2:07:07 h) angeführt. „Dazu haben wir 25 bis 30 Anfragen aus etlichen Ländern, deren Athleten hier noch die Olympia-Norm für Rio laufen wollen.“ Bei den Frauen ist Vorjahressiegerin Meseret Hailu (Äthiopien) angekündigt.

Starterzahlen auf Niveau von 2014

„Hinsichtlich der Teilnehmerzahlen bewegen wir uns auf dem Niveau von 2014. Damals hatten wir 16.427 gemeldete Einzelläufer“, sagte Thaleiser. Beim 30. Hamburg-Marathon im vergangenen Jahr hatten 19.207 Langstreckenläufer ihre Teilnahme gemeldet, 15.279 Läufer waren auf die Strecke gegangen. Der Rückgang in diesem Jahr liege am fehlenden Jubiläumseffekt, betonte der Chef des Hamburg-Marathons.

Des Weiteren kündigte Frank Thaleiser an, dass es in Hamburg am 22. Mai auf der Jahnkampfbahn einen Norm-Wettkampf für Frauen geben wird. Dort werden die Langstrecklerinnen um Lokalmatadorin Jana Sussmann (LT Haspa Marathon Hamburg) versuchen, die Qualfikationszeiten über 3.000 Meter Hindernis beziehungsweise 5.000 Meter für die EM in Amsterdam (9:48,00/15:30,00 min) und die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (9:45,00/15:24,00 min) zu erfüllen.

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)

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