Keine Chance für Charles Friedek und Andreas Pohle
Andreas Pohle und Charles Friedek haben es nicht geschafft. Die beiden deutschen Dreispringer blieben in der Qualifikation hängen. Friedek, der mit einem verbundenen Oberschenkel unterwegs war, sprang nicht ein einziges Mal ab, sondern lief beim ersten Versuch durch und gab danach auf. Der Deutsche Meister Andreas Pohle musste mit 16,29 Metern die Segel streichen. Die Qualifikationsweite lag bei 17,00 Metern.
Charles Friedek brachte keinen gültigen Versuch in die Grube. (Foto: Chai)
Eine in der vergangenen Woche aufgetretene Verhärtung im Oberschenkel behinderte Charles Friedek: "Nach dem ersten Versuch habe ich schon gemerkt, damit kannst du keinen Krieg gewinnen. Was nicht geht, geht nicht. Ich kann mir nichts vorwerfen", kommentierte er seinen Wettkampf und rechtfertigte noch einmal seine im Vorfeld umstrittene Nominierung: "Ich bin die Norm sehr früh in der Saison gesprungen, habe dann meinen Gesundheitsnachweis erbracht und damit alle Auflagen erfüllt." Beim Bayer-Meeting am 1. August, als Friedek seinen Gesundheitsnachweis erbracht hatte und mit fünf ungültigen Versuchen und nur 14,07 Metern notiert wurde, sei sie noch nicht da gewesen.Weltjahresbester Melvin Lister raus
Besser haben es die Favoriten gemacht. Sie markierten eindrucksvoll ihre Reviere. Weltmeister Christian Olsson flog auf die Tagesbestweite von 17,68 Metern, der Rumäne Marian Oprea auf 17,44 Meter. Nur dem US-amerikanischen Weltjahresbesten Melvin Lister versagten die Nerven. Er blieb mit 16,64 Metern auf der Strecke.
"Ich bin endlich in Top-Form gekommen", kommentierte Christian Olsson seinen Sprung. Seine Niederlage beim Super Grand Prix Meeting im Juli in Stockholm habe ihn zusätzlich motiviert. Diese Motivation wolle er nun nutzen, um Olympiagold zu holen. In Top-Form stellte sich auch der kubanische Vize-Weltmeister Yoandri Betanzos vor. Mit 17,53 Metern war er der beste Springer der Gruppe B.
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