Kelli White legt zweiten US-Titel nach
Sprinterin Kelli White gewann bei den US-Meisterschaften in Palo Alto am letzten Tag über 200 Meter ihren zweiten Titel, nachdem sie sich zwei Tage zuvor bereits auf der kurzen Sprintstrecke überzeugend durchgesetzt hatte. Herausragende 22,21 Sekunden bedeuteten einen klaren Sieg vor Torri Edwards (22,45 sec) und der jungen Allyson Felix (22,59 sec), die sich auf der Zielgerade noch ihr WM-Ticket nach Paris holte.
Kelli White war ein Titel noch nicht genug (Foto: Kiefner)
Ohne Maurice Greene, der dankend wegen Bahn eins und Knieproblemen verzichtete, und Justin Gatlin, der nach seinem enttäuschenden Vorlauf-Aus über 100 Meter erst gar nicht mehr antrat, ging das 200-Meter-Finale bei den Männern über die Bühne. Darvis Patton (20,15 sec) holte sich vor John Capel (20,17 sec) und Joshua J. Johnson (20,22 sec) den Sieg. Sehr eng war es über 100 Meter Hürden. Die routinierte Gail Devers behauptete sich in 12,61 Sekunden um eine Hundertstel gegen Miesha McKelvy. Eric Thomas gewann die 400 Meter Hürden mit einer Zeit von 48,76 Sekunden.
David Krummenacker nicht zu schlagen
Hallen-Weltmeister David Krummenacker bangte Anfang der letzten Woche noch um seinen Start über 800 Meter. Doch die Behandlung seiner Verletzung war erfolgreich und somit der Weg frei zum Sieg in 1:45,53 Minuten. Bei den Frauen setzte sich die inzwischen 36-jährige Jearl Miles-Clark in 1:58,84 Minuten durch.
5,70 Meter reichten den Stabhochspringern Jeff Hartwig, Derek Miles und Tim Mack zum Ticket nach Paris. Weite Sätze boten die Dreispringer in einer hochspannenden Konkurrenz an. Kenta Bell verwies mit 17,59 Metern Walter Davis um nur vier Zentimeter auf Platz zwei.
Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 8.784 Punkten schloss Hallen-Weltmeister Tom Pappas den Zehnkampf ab. Bryan Clay empfahl sich mit 8.482 Zählern als Zweiter ebenfalls nachdrücklich für die WM.