Kelly Holmes und Hasna Benhassi überzeugen
Mit ihren Siegen im Frauen-Halbfinale über 800 Meter brachten sich am Samstagabend in Athen mit Kelly Holmes und Hasna Benhassi im Ausblick auf den olympischen Endlauf am Montag zwei Namen ins Gespräch, die aufgrund ihrer bisherigen Saisonleistungen noch nicht unbedingt zum engsten Favoritenkreis zählten.
Kelly Holmes ist rechtzeitig für Olympia in Topform (Foto: Kiefner)
Die Vize-Weltmeisterin Kelly Holmes braucht demnach ihren Entschluss, neben den 1.500 Metern auch die 800 Meter zu laufen, nicht bereuen. Sie hinterließ als klare Halbfinal-Siegerin vor der Russin Tatjana Andrianova in 1:57,98 Minuten einen glänzenden Eindruck, mit dem sie Medaillenansprüche anmeldete. "Ich habe mich stark gefühlt", sagte die Britin nach ihrem Coup, "aber ich wusste, dass es in den Halbfinalläufen hart werden würde, deshalb musste ich auch alles geben. Mein Lauf war der schwierigste. Im Finale will ich jetzt um eine Medaille laufen."
Maria Mutola kontrolliert
Ihrem Beispiel folgte danach Hasna Benhassi (Marokko), die im direkten Duell mit einer Zeit von 1:58,59 Minuten die slowenische Europameisterin Jolanda Ceplak (1:58,80 min) hinter sich ließ. Dagegen gestalte Weltmeisterin Maria Mutola (Mozambique; 1:59,30 min), die Trainingskameradin von Kelly Holmes, das dritte Halbfinalrennen kontrolliert und ganz nach ihrer Vorstellung.
Nicht in das Finale vordringen konnten mit den enttäuschenden Russinnen Svetlana Cherkasova und Natalja Krushcheljova sowie der Marokkanerin Mina Ait Hamou drei bekannte Namen. Die einzige DLV-Starterin Claudia Gesell wird dort auch fehlen, sie hatte sich bereits im gestrigen Vorlauf verabschiedet.
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