Kinderleichtathletik - Kinderleichte Athletik
110 teils erfahrene, teils angehende Übungsleiter folgten am ersten Dezember-Wochenende der Einladung des Lehrwartes des Leichtathletikkreises Calw, Günther Henne, zum Lehrgang Kinderleichtathletik in die Daxburghalle nach Nagold Hochdorf. Das Lehrteam des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes lieferte Praxis und Theorie der „kinderleichten Athletik“, die Hochdorfer Leichtathleten um „Küchenchefin“ Maria Hofmann sorgten beide Tage für die notwendige Energiezufuhr.

Auch der Einsatz von Farben als Trainingshilfen will bedacht sein. So ist es sinnvoll, die Farbe Rot mit rechts und die Farbe Lila mit links zu verbinden. Es müssen nicht immer die sicher schönen und guten, aber auch teuren Sportgeräte aus dem Fachhandel sein, mit ein bisschen Phantasie und Geschick lassen sich preisgünstige Sportgeräte „zweckentfremdet“ einsetzen und tragen so zur Motivation der Kinder bei.
Feuerwerk an Übungen
Auch wenn die Leichtathletik eine Individualsportart ist, zeigten Christian Weber und Eric Schmid mit einem Feuerwerk an Trainingsübungen, wie der Einzelne mit seinen Leistungen zu einem Gesamtergebnis beiträgt und damit auch dem Schwächeren Erfolg ermöglicht und nicht der Misserfolg aufgezeigt wird.
Am Samstagnachmittag stand dann Werfen auf dem Programm. Mit verschiedenen Wurfgeräten erlebten die Teilnehmer das Werfen, in die Höhe, in die Weite und wurden so zum leichtathletischen Schlagwurf gelenkt. Nach acht Ausbildungsstunden beendete Christian Weber, der die Teilnehmer selbst stets begeisterte, den ersten Ausbildungstag mit einem Lob an eine disziplinierte und aktive Gruppe.
Vielseitigkeit der Kinderleichtathletik
Am Sonntag wurde die Vielgestaltigkeit der Kinderleichtathletik von Jutta Bryxi und Thomas Weinöhrl fortgesetzt. Zunächst ging es um das Springen in die Weite und in die Höhe. Der leichtathletische Weit- oder Hochsprung wird später entwickelt. Jedem Übungsleiter und auch den Eltern der Leichtathletik-Kinder muss bewusst sein oder werden, dass es etwa 15 Jahre und damit eine lange Zeit dauert, bis die Technik entwickelt ist, die wir dann im Fernsehen bei nationalen oder internationalen Sportfesten sehen.
Nach der Mittagspause wurde ein kurzer Theorieblock eingeschoben, bevor die Teilnehmer bei der anschließenden Gymnastik ihre Muskeln kräftigten, dehnten und mobilisierten. Bei der Abschlussrunde mit Kaffee und Kuchen stellte Jutta Bryxi das Konzept des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes zur Kinderleichtathletik vor, das zuvor in der Praxis vermittelt worden war. An beiden Tagen wurde (Kinder-) Leichtathletik nicht theoretisiert, sondern praktiziert. Das Fazit der Teilnehmer war: Christian, Eric, Jutta und Thomas macht weiter so. Dies wurde auch durch langanhaltendes Klatschen untermauert.