Kirani James überzeugt auf der Linzer Gugl
Das Meeting in Linz (Österreich) kehrte am Montagabend bei hochsommerlichen Temperaturen von mehr als 30 Grad mit einigen guten Leistungen auf die Leichtathletik-Bühne zurück. Die Olympiasieger Kirani James (Grenada) und Felix Sanchez (Dominikanische Republik) sorgten für die Höhepunkte.
Kirani James ließ als einer der großen Stars der Veranstaltung auf den 400 Metern nichts anbrennen. Der schnelle Mann aus Grenada blieb auf der Gugl nach einem unwiderstehlichen Finish als einziger unter 45 Sekunden und das deutlich (44,46 sec). Nur zweimal war der 19-Jährige in seiner Karriere bisher schneller gewesen.„Blade Runner“ Oscar Pistorius (Südafrika) wurde auf seinem Weg zu den Paralympics Sechster (46,91 sec).
Auf den 1.000 Metern holte sich der Kenianer Bensen Seurei mit einer Zeit von 2:16,39 Minuten die Führung in der Weltjahresbestenliste zurück. Ein bemerkenswertes 800-Meter-Rennen zeigte auf der blauen Bahn die Britin Hannah England (1:59,66 min). Die 1.500-Meter-Vize-Weltmeisterin verbesserte ihre drei Jahre alte Bestzeit um rund drei Zehntel.
Sergey Shubenkov egalisiert Landesrekord
Europameister Sergey Shubenkov bestätigte über 110 Meter Hürden seine glänzende Form. Der Russe lief zum dritten Mal in diesem Sommer 13,09 Sekunden, was zugleich sein Landesrekord ist.
Im Hürdensprint der Frauen kam die neue österreichische Hoffnungsträgerin Beate Schrott nach einem mäßigen Start gegen die Konkurrenz aus Übersee nicht an. Die Olympiafinalistin wurde mit 13,08 Sekunden Sechste. Ginnie Crawford (12,68 sec) und Queen Harrison (12,77 sec) führten einen Vierfacherfolg der US-Girls an.
Felix Sanchez stark
Felix Sanchez präsentierte sich nach einer Niederlage am vergangenen Freitag in Stockholm (Schweden) jetzt wieder in Top-Form. Der 34-Jährige von der Dominikanischen Republik deklassierte mit sehr guten 48,13 Sekunden über 400 Meter Hürden die Konkurrenz um Leford Green (Jamaika; 48,89 sec): "Für mich war das Wetter wie zuhause: sehr heiß, kein Wind. Das war super."
Der Dresdner Georg Fleischhauer wurde mit seinem zweitbesten Saisonrennen Fünfter (49,71 sec), der Chemnitzer Silvio Schirrmeister Siebter (50,63 sec).
Fabiana Murer über 4,65 Meter
Weltmeisterin Fabiana Murer war die eindeutig beste Stabhochspringerin. Die Brasilianerin nahm alle Höhen einschließlich 4,65 Meter im ersten Versuch und setzte sich damit souverän gegen die Russin Anastasiya Savchenko und die Weißrussin Anastasiya Shvedova (beide 4,50 m) durch.
Im Frauen-Weitsprung rehabilitierte sich die US-Vizemeisterin Chelsea Hayes mit 6,81 Metern etwas für ihr bitteres Aus in der Olympia-Qualifikation.
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