Kirsten Bolm läuft zu Bronze
Die frühere Junioren-Weltmeisterin Kirsten Bolm hat bei den Hallen-Europameisterschaften in Madrid am letzten Wettkampftag die fünfte Medaille für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) eingefahren. Die Mannheimerin sicherte sich über 60 Meter Hürden in 8,00 Sekunden Bronze. Für einen schwedischen Doppelsieg sorgten die Zwillinge Susanna und Jenny Kallur. Susanna siegte in der Jahresweltbestzeit von 7,80 Sekunden vor ihrer Schwester (7,99 sec). Zeitgleich mit Kirsten Bolm lief die Spanierin Glory Alozie auf den vierten Platz. Nadine Hentschke (Mannheim) wurde in 8,07 Sekunden Siebte.

Kirsten Bolm erkämpfte sich die Bronzemedaille (Foto: Chai)
Hauchdünn hat Sabrina Mockenhaupt beim Finale über 3.000 Meter bei der Hallen-EM in Madrid Bronze verpasst. Der Sieg ging in 8:43:76 Minuten an die Polin Lidia Chojecka. Bis kurz vor dem Ziel lieferte sich "Mocki ein erbittertes Rennen mit Susanne Pumper. Am Ende hatte die Österreicherin in 8:47,74 Minuten die Nase vorn. Sabrina Mockenhaupt trennten lediglich zwei Hunderstel von der erhofften Bronzemedaille. Mit 8:47:76 Minuten stellte sie allerdings eine neue Saisonbestmarke auf und zeigte in ihrem beherzten Rennen, dass sie eine phantastische Kämpferin ist. Dennoch gab es hinterher Tränen der Enttäuschung. "Wenn du so nah an einer Medaille bist, dann bist du hinterher einfach nur traurig, wenn du es nicht geschafft hast. Ein Kompliment gab es von ihrer Konkurrentin Susanne Pumper. "Sie ist ein tolles Rennen gelaufen. Ich weiß genau, wie sie sich fühlt. Da helfen jetzt keine tröstenden Worte, aber sie ist zehn Jahre jünger als ich und wird noch ihre Erfolge feiern.Claudia Gesell und Monika Gradzki gehen leer aus
Eine Medaille sollte es auf jeden Fall aus deutscher Sicht über 800 Meter werden. Am Ende landeten Monika Gradzki (TV Wattenscheid/2:02,53 min) und Claudia Gesell (Bayer Leverkusen/2:04,06 min) auf den Plätzen fünf und sechs. Anders als im Halbfinale ging von Beginn an die Post ab. Noch bevor das Rennen so richtig begann, lag Claudia Gesell am Ende des Feldes und hatte zu keinem Zeitpunkt mehr die Chance, nach vorne zu ziehen. Gold ging an die Russin Larisa Chzhao in 1:59,97 Minuten. "Das Rennen war heute definitiv zu schnell für mich. Eine Medaille war da einfach nicht drin, sagte Claudia Gesell, die sich jetzt erst einmal auf ihre Diplomprüfung vorbereitet, ehe sie dann in die Freiluft-Saison einsteigt mit zwei Trainingslagern in Cervia und Tirrenia.