| WM 2015 Peking

Klaas und Heidler Sechste und Siebte bei Wlodarczyk-Show

Weltrekordlerin Anita Wlodarczyk hat dem WM-Finale im Hammerwurf am Donnerstag in Peking (China) ihren Stempel aufgedrückt. Kathrin Klaas und Betty Heidler landeten auf den Plätzen sechs und sieben.
Silke Morrissey / Jan-Henner Reitze

Seit Jahren gehören Kathrin Klaas und Betty Heidler (LG Eintracht Frankurft) zur Weltspitze im Hammerwurf. Erfolge, aber auch manchen Rückschlag haben beide in ihrer Karriere schon erlebt. Das WM-Finale von Peking verlief für sie unterschiedlich.

Nach einem durchwachsenen Saisonverlauf fand Kathrin Klaas rechtzeitig zur WM ihre Linie wieder. Eine Serie starker Versuche endete mit 73,18 Metern - Saisonbestleistung. Die 31-Jährige konnte mit ihrem sechsten Rang zufrieden sein. Betty Heidler wollte nach Olympia-Bronze 2012 wieder eine internationale Medaille zu ihrer Sammlung hinzufügen. Dazu reichte es nicht. Der Hammer wollte nicht weiter fliegen als 72,56 Meter, Platz sieben. Fünf Wettkämpfe in dieser Saison mit Weiten von 75 Metern oder mehr hatten größeres Potential angedeutet.

Ganz vorne demonstrierte Anita Wlodarczyk (Polen) mit zwei Würfen jenseits der 80 Meter ihre Überlegenheit. Mit 80,85 Metern fehlten nur 23 Zentimeter zu ihrer eigenen Weltrekord-Marke. Zweiter WM-Titel nach 2009. Rechtzeitig zur Heim-WM fit war Wenxiu Zhang (China; 76,33 m) und sicherte sich mit Silber ihre vierte WM-Medaille. Alexandra Tavernier (Frankreich; 74,02 m) schnappte sich überraschend Bronze.

STIMMEN ZUM WETTKAMPF:

Kathrin Klaas (LG Eintracht Frankfurt):
Klar, es war ein guter Wettkampf mit der besten und konstantesten Serie dieses Jahr, aber ich habe mir ein bisschen mehr vorgenommen, nachdem was die Trainingsergebnisse der letzten Wochen gezeigt haben. 74 Meter für Bronze - das ist machbar. Ich ziehe eine durchwachsene Bilanz. Aus dieser Saison habe ich gelernt, dass ich wesentlich mehr Wert auf die physiotherapeutische Betreuung achten muss. Ich hatte die ganze Saison Rückenprobleme. Nach den Deutschen Meisterschaften hatte ich einen Tiefpunkt. Danach konnten die Probleme gelöst werden. Ich hatte fast ein halbes Jahr eine Verschiebung im Becken, man muss sich das vorstellen wie eine Ente, die Hüfte war wie eine Art Schutzsperre nach hinten geklappt, dabei muss die Hüfte beim Hammerwurf nach vorn. Jetzt bin ich froh, dass es wieder geht. Aber im nächtsen Jahr muss es noch ein paar Meter weiter gehen.

Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt):
Ich fühle mich nicht schlecht. Aber ich habe den Hammer nicht getroffen. Da kann ich so schnell drehen wie ich will, der Hammer fliegt nicht. Ich habe diese Saison alle Wettkämpfe hinten raus gut geworfen. Wenn der Fünfte dann aber auch nicht hinhaut, wird es eng. Dann musste ich alles in den Sechsten legen. Der hat dann auch nicht geklappt. Damit kann man den Wettkampf in die Tonne kloppen.


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