Kleiner Bruder des Berlin-Marathon flügge geworden
Der 23. Berliner Halbmarathon ist in diesem Jahr endgültig aus dem Schatten des großen Bruders getreten. Beide Läufe werden vom SCC Berlin veranstaltet und mit 13.948 gemeldeten Läufern und Läuferinnen, 2.003 Skaterinnen und Skatern, 1.287 FUN-Runnern, Rollstuhlfahrern, Power-Walkern und Bambini-Teilnehmern waren am Sonntag insgesamt 17.692 Sportlerinnen und Sportler auf den Berliner Straßen unterwegs (Vorjahr 13.419 Teilnehmer).
In Berlin wurde wieder kräftig gelaufen (Foto: Kiefner)
Bei kühler und windiger Witterung um 5 Grad Celsius und teilweisen Schneeschauern setzten sich bei den Männern und Frauen jeweils die starken Kenianer mit klaren Doppelerfolgen durch. Paul Kirui vor Robert Cheboror
Bei den Männern sicherte sich Paul Kirui, der Zehnte der WM 2002 von Brüssel, mit neuer persönlicher Bestzeit von 1:01:05 Stunden den ersten Platz in Berlin und die Siegprämie von 2.000 Euro. Er verbesserte seine persönliche Bestzeit aus dem letzten Jahr von 1:02:02 Stunden um fast eine Minute.
Zweiter wurde sein kenianischer Landsmann Robert Cheboror, der 50 Sekunden später mit 1:01:55 Stunden das Ziel des Rundkurses am Alexanderplatz erreichte. Im gemeinsamen Endspurt verwies er den erst zwanzigjährigen James Kwambai (ebenfalls Kenia) auf den dritten Platz. Kwambai lief 1:01:56 Stunden und hatte bisher eine Bestzeit von 1:04:57 Stunden!
Janne Holmen, finnischer Marathon-Europameister 2002 von München, musste sich hinter acht Kenia-Läufern als neunter und bester Europäer mit 1:04:20 Stunden in diesem Läuferfeld zufrieden geben. Als bester deutscher Läufer kam der Cottbusser Holger Zobries als Sechzehnter in 1:07:19 Stunden ins Ziel.
Weg frei für Magdeline Chemjor
Nach Absage von Joyce Chepchumba (Kenia), der Streckenrekordhalterin aus dem Jahr 2000 mit 1:08:22 Stunden, war der Weg frei für ihre Landsmännin Magdeline Chemjor, die in 1:11:12 Stunden überaus deutlich siegte. Lenah Cheruiyot belegte mit 1:12:00 Stunden den Rang zwei vor der besten deutschen Läuferin Carmen Siewert aus Greifwald, die sich mit der Startnummer 4.421 in 1:13:56 Stunden den dritten Platz erkämpfte.
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