Kleinert im Finale, Kumbernuss und Beckel raus
Nun haben auch die Leichtathletik-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Athen begonnen und endeten für die deutschen Athleten gleich mit einer kleinen Enttäuschung, denn lediglich Nadine Kleinert zog ins Kugelstoß-Finale der Frauen ein.
Nadine Kleinert ist heute um 15 Uhr im Finale dabei. (Foto: Chai)
Nur einen Stoß benötigte die Magdeburgerin, um an historischer Stätte auf der Halbinsel Pelepones, dem Austragungsort der antiken Olympischen Spiele, das Finale (heute, 15 Uhr, MEZ) klar zu machen. Mit 18,65 Metern übertraf sie auf Anhieb die geforderten 18,50 Meter. Astrid Kumbernuss und Nadine Beckel, die beiden anderen deutschen Starterinnen, mussten dagegen die Segel streichen.Kumbernuss, Olympiasiegerin von 1996, Olympiadritte des Jahres 2000, und dreimalige Weltmeisterin, die seit Wochen an einer Achillessehnenverletzung leidet, deshalb nicht angleiten kann und mit einer Behelfstechnik stieß, verzeichnete 17,89 Meter als Tagesbestweite. Das reichte nur zu Platz 16 und damit nicht fürs Finale. Noch vor anderthalb Wochen bei der Team Challenge in München erzielte sie so 18,92 Meter.
Karrieende von Kumbernuss?
"Ich wollte die Chance wahrnehmen, an dieser historischen Stätte mit dabei zu sein", hatte die 34-Jährige im Vorfeld des Wettkampfes klar gemacht, warum sie trotz Verletzung an den Start ging. Kumbernuss hoffte auf den Gewinn der Bronzemedaille. Nun steht sie womöglich vor ihrem Karriereende. Gestern sagte sie gegenüber der Deutschen Presseagentur: "Auf jeden Fall werden es meine letzten Olympischen Spiele sein. Hinter allem, was danach kommt, steht ein riesengroßes Fragezeichen."
Für Nadine Beckel kam das Aus mit 17,17 Metern. Die 27-Jährige Schwerinerin blieb deutlich hinter ihrer Jahresbestleistung von 18,22 Metern zurück. Bester Stoßerin war in der Qualifikation Vize-Weltmeisterin Nadezhda Ostapchuk (Weißrussland; 19,69 m).
Olympische Leichtathletik in Athen – Kompakt auf leichtathletik.de...