Kleines Team für Österreich in Osaka
Mit Andrea Mayr, Günther Weidlinger (beide 3.000 m Hindernis) und Clemens Zeller (400 m) hat der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) nur drei Athletinnen und Athleten für die WM in Osaka (Japan; 25. August bis 2. September) nominiert. "Das ÖLV WM-Team spiegelt den Generationswechsel in der österreichischen Leichtathletik wieder. Arrivierte Sportler haben aufgehört, junge Athleten treten zum Teil bereits in die erste Reihe. Mit drei Aktiven ist das Team kleiner als erwartet", sagt ÖLV-Präsident Johann Gloggnitzer über die Gründe.

Günther Weidlinger - Große Chance auf eine Finalplatzierung (Foto: Kiefner)
Für die Zukunft erwartet er eine positive Entwicklung: "Ich bin sicher, dass unsere Mannschaft in Peking 2008 deutlich größer sein wird. Es kommen zehn bis zwölf Leichtathleten für eine Olympiateilnahme in Frage. Darüber hinaus haben heuer bei diversen internationalen Nachwuchsmeisterschaften mehrere junge Athleten gezeigt, dass sie Potenzial haben und in einigen Jahren zu Leistungsträgern heranreifen können."Zu den Aussichten der drei WM-Teilnehmer meint ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber: "Die größte Chance auf eine Finalplatzierung hat Günther Weidlinger, der konstant in sehr guter Form war und zudem erstmals ein Höhentraining absolviert hat. Clemens Zeller hat sich nach der erfolgreichen Hallensaison positiv weiter entwickelt. Für den 23-Jährigen geht es darum, bei der ersten WM-Teilnahme seine Leistungsfähigkeit umzusetzen. Wenn er ins Semifinale kommt, hat er sich hervorragend verkauft. Andrea Mayr konnte sich heuer über 1.500, 5.000 und 10.000 Meter steigern und ist zudem ÖLV-Rekord von 9:48,87 Minuten über die Hindernisse gelaufen. Für eine Finalteilnahme müsste sie sich aber wohl noch verbessern."