Kloses in Frankfurt vereint
Es war eine schwierige Geburt. Aber jetzt ist es so gut wie raus: Das Hammerwurfehepaar Kirsten und Holger Kose ist wieder bei der LG Eintracht Frankfurt vereint.
Tragen in der kommenden Saison wieder das Trikot mit dem Adler: Holger und Kirsten Klose Foto: Gantenberg
Damit kehrt Kirsten Klose, die nach der Geburt von Sohn Sören sehr schnell wieder zu beachtlicher Form gefunden hat, nach einjähriger Abstinenz wieder zu ihrem alten Verein zurück. Beide hatten sich zunächst nach einem Verein im Norden umgesehen, da sie weiterhin zusammen mit Sohn Sören in einem Ort bei Porta Westfalica wohnen werden. Aber ohne Erfolg. Zuletzt standen sie mit dem VfL Wolfsburg in Verhandlungen. "Wir konnten uns aber nicht einigen", sagte die Bronzemedaillengewinnerin von Sydney gegenüber dem "Leichtathletik magazin".Im vergangenen Jahr war es zur Trennung mit Frankfurt gekommen, weil Kirsten Klose mit dem Frankfurter Angebot für einen Drei-Jahres-Vertrag nicht zufrieden war. "Ich hatte mir erhofft, als Olympia-Medaillengewinnerin mehr finanzielle Unterstützung zu bekommen als im Jahr zuvor. Außerdem wollte ich mich damals nicht für drei Jahre an einen Verein binden." Nun haben sich die Frankfurter um das Athletenpaar bemüht. "Die Frankfurter Verantwortlichen waren sehr fair. Und deshalb sind wir nun beide stolz, wieder für diesen Verein an den Start gehen zu dürfen."
Treffen am Freitag
Für kommenden Freitag ist ein Treffen in Frankfurt mit Ernst Möser, dem Abteilungsleiter der Eintracht-Leichtathleten, geplant. Dann soll der Wechsel unter Dach und Fach gebracht werden. Kirsten und Holger Klose werden weiterhin zu Hause trainieren und in Trainingslagern von Männer-Bundestrainer Bernhard Riedel betreut. "Zudem unterstützt mich Frauen-Bundestrainer Michael Deyhle", meinte Kirsten Klose.
Frankfurt auch im 400-Meter-Bereich verstärkt
Nach dem Abflug von Stabhochspringer Tim Lobinger zurück zum ASV Köln haben sich die Adler im 400-Meter-Bereich verstärkt. Zur starken Trainingsgruppe von 400-Meter-Hürden-Bundestrainer Volker Beck gesellen sich zukünftig die Lang-Sprinter Sebastian Gatzka (bisher LG Alheimer Rotenburg/Bebra), Henning Kuschewitz (LBV Phönix Lübeck), Hannes Colberg und Thilo Ruch (beide SC Neubrandenburg). "Alle werden im kommenden Jahr für die LG Eintracht Frankfurt starten", meinte Volker Beck. Damit formiert sich am Main wieder eine konkurrenzfähige 4x400-Meter-Staffel, die vielleicht wieder für den einen oder anderen Höhenflug der Adler sorgen könnte.