Kölner Leichtathleten unterzeichnen Ehrenkodex
Die Athleten der LG ASV DSHS Köln haben am Freitagabend im Leichtathletik-Zentrum der Deutschen Sporthochschule(DSHS) einen Ehrenkodex für fairen und sauberen Spitzensport unterschrieben. Sie verpflichten sich damit, jegliche unerlaubte Leistungsmanipulation zu unterlassen und dazu beizutragen, den Kampf gegen Doping offensiv und aktiv zu führen.
„Wir wollen im Verein, an den Wurzeln der Leichtathletik ein Zeichen setzen, dass die Athleten nichts mit Doping zu tun haben wollen“, sagte Jürgen Roters. Der ehemalige Kölner Regierungspräsident ist Vorsitzender des Leichtathletik-Teams der DSHS Köln und Aufsichtsratsvorsitzender des ASV Köln. Die beiden benachbarten Vereine hatten sich zu Beginn des Jahres zu einer neuen LG zusammengeschlossen.Die Unterzeichnung der Erklärung war der Auftakt zu einem Anti-Doping-Workshop, mit dem die junge Leichtathletik-Gemeinschaft Aktive, Trainer und Eltern über Gefahren und Risiken des Dopings aufgeklärt hat. „Mit ihrem Engagement nehmen die Kölner eine Vorreiterrolle unter den deutschen Vereinen ein“, lobte Gerhard Treutlein, Professor an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Der Anti-Doping-Experte hatte den Workshop mit einem Referat eröffnet, in dem er offen aufzeigte, wie durchseucht der Spitzensport von Doping ist und gleichzeitig Strategien zur Doping-Bekämpfung darstellte, die in den Vereinen umsetzbar sind. „Wir müssen eine Anti-Doping-Haltung argumentativ überzeugend vermitteln und vorleben, dann kann Prävention gelingen.“ Kontrollen und Sanktionen seien zwar wichtig, aber damit „laufen wir den Dopern immer hinterher“, sagte Gerhard Treutlein.