Filmon Ghirmai läuft in Luzern A-Norm für Paris
Der Tübinger Hindernisläufer Filmon Ghirmai nutzte das internationale Meeting am Mittwoch in Luzern, um als Zweiter hinter dem Kenianer Abel Cheruiyot (8:18,70 min) in 8:20,50 Minuten die vom DLV geforderte A-Norm für die WM (8:21,00 min) zu unterbieten. Er ist damit der erste deutsche "Steepler", der in dieser Saison unter diesem Richtwert bleiben konnte.
Filmon Ghirmai sicherte sich in Luzern seinen WM-Platz (Foto: Chai)
Dagegen meldete der Erfurter Ralf Aßmus als Achter mit einer Zeit von 8:43,36 Minuten auf Schweizer Boden keine Ansprüche mit Blick auf den Saisonhöhepunkt in Frankreich an. Der deutsche 800-Meter-Meister René Herms trug sich in 1:47,88 Minuten nur auf Platz zehn ein. Zum Sieger Khadevis Robinson (USA; 1:45,03 min) fehlte ein ordentliches Stück. Über 400 Meter Hürden wurde die Sindelfingerin Stephanie Kampf (56,31 sec) Zweite hinter dem US-Girl Brenda Taylor (55,34 sec). Der Hürdensprint war dagegen eine klare Sache für die Jamaikanerin Brigitte Foster (12,70 sec).
Schnelle Russinnen
Auf den 100 und 400 Metern der Frauen sorgten die Russinnen Marina Kislova (11,11 sec) und Svetlana Pospelova (50,70 sec) für ordentliche Resultate. Ihr WM-Ticket nach Paris erlief sich über 800 Meter die Schweizerin Anita Brägger (2:00,59 min) als Zweite hinter der Kenianerin Faith Macharia (2:00,45 min).
Die schnellste 100-Meter-Zeit lieferte bei den Männern standesgemäß der Australier Patrick Johnson ab. Allerdings erzielte er jene 10,06 Sekunden bereits im Vorlauf. Später teilte er sich bei 10,13 Sekunden den ersten Platz im Finale mit dem Jamaikaner Asafa Powell. Die Stadionrunde ging an Avard Moncur (Bahamas; 45,31 sec). Die 110 Meter Hürden gewann der US-Amerikaner Arend Watkins (13,50 sec).
Tatjana Kotova überzeugt
Mit einem ordentlichen Satz auf 6,88 Meter gewann die Russin Tatjana Kotova den Weitsprung. Es war ihr erster Wettkampf der Saison. Für einen deutschen Sieg sorgte in Luzern Stabhochspringerin Martina Strutz, allerdings genügten ihr dafür 4,10 Meter. Eine knappe Sache war das Kugelstoßen der Männer. Adam Nelson (USA) behauptete sich letztlich mit 20,37 Metern und vier Zentimetern Vorsprung auf seinen Landsmann Reese Hoffa.