Kofi Amoah Prah muss auf EM in München verzichten
Für den deutschen Weitspringer Kofi Amoah Prah steht der EM-Sommer unter keinem guten Stern. Hatte er vor zweieinhalb Wochen noch das ärztliche Okay für das volle Training und Wettkämpfe bekommen, musste er nun die Hiobsbotschaft bei einer neuerlichen Untersuchung bei einem Spezialisten in Hamburg hinnehmen. Er stellte eine Stressfraktur im mittleren Schienbein fest.
Kofi Amoah Prah setzt sich bereits die nächsten Ziele (Foto: Gantenberg)
"Ich habe alles probiert", erzählt Kofi Amoah Prah, "aber ich kann diese Saison nicht mehr springen. Mir fällt ein Stein vom Herzen, seitdem ich weiss, was los ist." Der Olympia-Fünfte kämpfte auch nach dem Wiedereinstieg immer noch mit Schmerzen. "Es war doch schlimmer als angenommen wurde." Die Europameisterschaft in München, die er in diesem Jahr in sein Visier nehmen wollte, findet damit ohne den 27-jährigen statt. Er hätte neben Schahriar Bigdeli und Andreas Pohle, die im Moment die besten Nominierungschancen haben, der dritte Weitspringer im DLV-Team sein können.Pause sinnvoll nutzen und neu angreifen
Der Berliner will die Pause nun aber sinnvoll nutzen und sich ganz auskurieren. Er lässt es sich aber nicht nehmen, nächste Woche mit seinem Verein, der LG Nike Berlin, zu den Deutschen Meisterschaften nach Wattenscheid zu fahren, um seine Vereinskollegen zu unterstützen und einen PR-Termin wahrzunehmen.
Der Ausblick von Kofi Amoah Prah ist klar: "Ich werde dran bleiben und will hunderprozentig fit in die nächste Hallensaison gehen. Und mit der Weltmeisterschaft 2003 steckt sich der Olympia-Fünfte bereits das nächste große Ziel: "Paris ist eine meiner Lieblingsstädte."
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