Beim Meeting der World Indoor Tour des Weltverbandes IAAF in Madrid hat Konstanze Klosterhalfen am Donnerstag den Deutschen Rekord über 1.500 Meter wieder nur knapp verpasst. Im Stabhochsprung stellte der Hallen-Weltmeister von 2014 Konstantinos Filippidis seinen Landesrekord ein.
Die Reihenfolge ist die gleiche wie beim Meeting in Karlsruhe gewesen, aber die Siegerzeit im 1.500-Meter-Rennen der Frauen war am Donnerstag in Madrid (Spanien) nicht ganz so schnell. Weltrekordlerin Genzebe Dibaba (Äthiopien) war in 4:02,43 Minuten die klare Siegerin. Dahinter war ihr Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) in 4:04,72 Minuten diesmal dichter auf den Fersen.
Als Zweite verpasste die DLV-Athletin den deutschen Hallen-Rekord (4:03,64 min) wieder nur um gut eine Sekunde. In Karlsruhe war Genzebe Dibaba (3:57,45 min) am Samstag klar unter vier Minuten geblieben. Konstanze Klosterhalfen hatte ihre Hallenbestzeit auf 4:04,00 Minuten gesteigert.
Mariya Lasitskene wieder über zwei Meter
Mit einem Flug über 5,85 Meter sprang sich der Grieche Konstantinos Filippidis in den Kreis der Medaillenkandidaten für die Hallen-WM in Birmingham (Großbritannien; 1. bis 4. März) und stellte seinen Landesrekord ein. Noch höher sind in diesem Winter bisher nur Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken; 5,88 m), Renaud Lavillenie (Frankreich; 5,86 m) und Piotr Lisek (5,86 m) gesprungen. Der Hallen-Europameister aus Polen musste sich in Madrid mit Rang zwei (5,80 m) zufrieden geben.
Mit ihrem nächsten Sprung über zwei Meter unterstrich Mariya Lasitskene ihre aktuelle Dominanz im Hochsprung der Frauen. Die international unter neutraler Flagge startberechtigte Russin ließ die Konkurrenz um 15 Zentimeter hinter sich. Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) schaffte 1,85 Meter und wurde Dritte. Den Dreisprung gewann mit Viktoriya Prokopenko (14,31 m) ebenfalls eine Athletin unter neutraler Flagge, bei den Männern setzte sich Almir Dos Santos (Brasilien; 17,35 m) durch.
Oscar Husillos begeisterte sein spanisches Heimpublikum mit einem Sieg und Landesrekord über 400 Meter (45,86 sec). Über 800 Meter fuhr Adam Kszczot (Polen; 1:46,53 min) den nächsten Sieg ein, genau wie Tomas Stanek (Tschechische Republik; 21,69 m) im Kugelstoßen. Der Vorlaufschnellste über 60 Meter Yunier Perez (Kuba; 6,58 sec) trat wegen Achillessehnenproblemen im Finale nicht mehr an, das Mike Rodgers (USA; 6,63 sec) vor Richard Kilty (Großbritannien; 6,64 sec) gewann.
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