Kristina Gadschiew hakt WM-Norm ab
Erfolgreiche Höhenjagd in Mannheim: Im Rahmen der Junioren-Gala hat Kristina Gadschiew am Samstag die Norm für die Weltmeisterschaften in Moskau (Russland; 10. bis 18. August) erfüllt. Sie schraubte sich im dritten Versuch über 4,60 Meter und war darüber wohl selbst am meisten überrascht.
Es hatte sich wirklich nicht angedeutet. Nach dem gelungenen Einstieg über 4,30 Meter war Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken) zweimal an der nächsten Höhe von 4,40 Meter gescheitert. Doch dann drehte die lange verletzte Stabhochspringerin auf. „Ich habe versucht, einfach zu springen und das Beste daraus zu machen“, erklärte die 28-jährige.Zwei Versuche benötigte Kristina Gadschiew für 4,50 Meter. Noch einen mehr für die nächste Höhe. Egal. 4,60 Meter, WM-Norm, als vierte deutsche Springerin nach der als Diamond League-Siegerin ohnehin startberechtigten Silke Spiegelburg (TSV Bayer Leverkusen), Carolin Hingst (USC Mainz) und Martina Strutz (SC Neubrandenburg). „Ich hätte echt nicht gedacht, dass das noch klappt“, wunderte sich die Zweibrückerin selbst über ihren Erfolg.
Auch Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen) war nahe dran: Zum ersten Mal in dieser Saison überquerte die 24-Jährige 4,50 Meter. Annika Roloff (MTV Holzminden; 4,40 m) rundete die hervorragende Vorstellung der deutschen Springerinnen ab, einzig Katharina Bauer (USC Mainz), die denkbar knapp an 4,40 Metern scheiterte, blieb in Mannheim hinter ihren Erwartungen. Fest steht: Es wird spannend, wenn die deutsche Spitze am nächsten Wochenende bei der DM in Ulm (6./7. Juli) um den nationalen Titel und die Tickets für die WM in Moskau kämpft.
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Junioren-Gala - Die Entscheidungen vom Samstag
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