Kristina Gadschiew siegt in Potsdam
Mit 4,51 Metern hat Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken) am Freitagabend das Stabhochsprung-Meeting im Sterncenter in Potsdam gewonnen. Ihre Versuche über 4,61 Meter zeigten, dass im Hinblick auf die Hallen-EM in Göteborg (Schweden; 1. bis 3. März) noch mehr drin ist. Katharina Bauer (USC Mainz; 4,41 m) hinterließ einen starken Eindruck und landete auf Rang zwei.
Sie war klar die Stärkste an diesem Abend: Kristina Gadschiew flog über 4,51 Meter und scheiterte nur knapp an 4,61 Metern. Bei den Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende (23./24. Februar) in Dortmund ist der erste Titel drin, obwohl die 28-Jährige sich ganz und gar nicht in der Favoritenrolle sieht."Nach dem letzten Jahr bin ich auf der Suche nach meiner Unbekümmertheit." Die Dritte der Hallen-EM hatte Olympia knapp verpasst und schon ans Aufhören gedacht. "Meine Trainingsgruppe hat mich aber aufgebaut und überzeugt, es noch einmal zu versuchen."
Katharina Bauer findet Feinabstimmung
Ihren Aufwärtstrend bestätigte Katharina Bauer, die souverän über 4,41 Meter flog. Die Versuche an der neuen Bestleistung von 4,51 Metern sahen vielversprechend aus.
Die 22-Jährige hat die Norm für die Hallen-EM (4,45 m) schon in der Tasche und ist erste Anwärterin, als eine der "jungen Wilden" die Abwesenheit von Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Martina Strutz (SC Neubrandenburg) in diesem Winter zu nutzen und die erste Teilnahme an einer großen internationalen Meisterschaft bei den Erwachsenen in ihrer Karriere zu schaffen. "Ich habe die Abstimmung zwischen Psyche, Kraft, Schnelligkeit und Technik verbessert", erklärte die 22-Jährige ihr gestiegenes Niveau.
Dritte wurde Caroline Bonde-Holm (Dänemark) mit 4,31 Metern, die in Potsdam zu den Stammgästen gehört. Vorjahressiegerin Yarisley Silva (Kuba) hatte kurzfristig abgesagt. Die Olympia-Zweite geht am Samstag (16. Februar) in Birmingham (Großbritannien) an den Start.
Neue Fans gewonnen
"Nur noch einen Sprung und dann gehen wir weiter", war ein Satz, den viele Eltern zu ihren Kindern sagten, die gebannt an der Bande standen und die Stabhochsprinngerinnen bestaunten. Damit hat die Veranstaltung mitten im Einkaufszentrum mal wieder ihren gewünschten Effekt gehabt: Neue Fans für die Leichtathletik gewinnen. Mehrere hundert große und kleine Zuschauer blieben beim Bummeln stehen und klatschten die Springerinnen über die Latte.
Beim Springen der Männer geht am Samstag (16. Februar) unter anderen der Olympia-Zweite Björn Otto (ASV Köln) an den Start, der im vergangenen Jahr mit 5,92 Metern einen Meetingrekord aufgestellt hatte.
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