Kugelstoß-Trio sehr souverän weiter
Die deutschen Kugelstoßerinnen hatten am Dienstagmorgen bei der EM in Barcelona (Spanien) erwartungsgemäß keine Mühe in der Qualifikation. Nadine Kleinert (SC Magdeburg; 18,98 m) und Petra Lammert (SC Neubrandenburg; 18,48 m) erzielten dabei die beiden besten Weiten aller 19 Athletinnen.
Wie die Wattenscheiderin Denise Hinrichs, die mit 17,72 Metern die in der Summe zehntbeste Leistung erzielte, hatten auch die beiden stärksten Deutschen die Qualifikation schon in der ersten Runde abgehakt.Insgesamt übertrafen 14 Kugelstoßerinnen die geforderte Qualifikationsweite von 17,50 Metern. Die 18 Meter knackten neben der Vize-Weltmeisterin Nadine Kleinert und der Hallen-Europameisterin Petra Lammert nur noch die weißrussischen Medaillenkandidatinnen Natallia Mikhnevich (18,46 m) und Nadzeya Ostapchuk (18,44 m) sowie die Italienerin Chiara Rosa (18,26 m).
Das Finale steht bereits am Abend (19:35 Uhr) auf dem Programm.
Stimmen zum Wettkampf:
Nadine Kleinert (SC Magdeburg):
„Ich bin mit minimalem Aufwand ins Finale gekommen. Es war ein Sicherheitsstoß, von dem ich dann selbst überrascht war. Das gibt mir aber Sicherheit. Die 18,48 Meter habe ich schon übertroffen, das ist damit EM-Rekord für mich.“
Petra Lammert (SC Neubrandenburg):
„Ich bin sehr zufrieden, gleich im ersten Versuch das Finale erreicht zu haben. Es hätte nicht besser laufen können. Ich war schon ziemlich aufgeregt, doch dann ist es auf Anhieb richtig gut gelaufen. Ohnehin ist es ein unbeschreibliches Gefühl, hier im Olympiastadion starten zu dürfen. Ich freue mich riesig darauf, wenn die Ränge heute Abend voll besetzt sind. Jetzt werde ich ins Hotel fahren und ein Mittagsschläfchen machen. Für das Finale hoffe ich, dass es genauso gut läuft wie jetzt in der Quali. Ich lasse mich überraschen, was am Ende dann herauskommt.“
Denise Hinrichs (TV Wattenscheid 01):
„Geplant war, gleich im ersten Versuch über die Qualiweite zu kommen. Das hat geklappt, obwohl der Stoß nicht ganz sauber war. Ich war noch ein bisschen müde und nervös. Jetzt werde ich mich ein bisschen ausruhen und heute Abend wird es weiter gehen. Ich will meine Saisonbestleistung von 18,69 Metern verbessern. Dass mehr als zwölf Stoßerinnen die Qualiweite schaffen, haben wir schon vermutet. Groß ändert sich dadurch aber nichts, die Pausen zwischen den ersten Versuchen sind nur etwas länger.“
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