Kugelstoßen der besonderen Art
Am Sonntag (13. Mai) wird im nordhessischen Melsungen zum vierten Mal ein Kugelstoß-Meeting der besonderen Art stattfinden. Der ehemalige Weltklasse-Diskuswerfer Alwin Wagner lädt zum Kampf um den Dr.-Friedrich-Stracke-Pokal ein.
Nach einem regulären Kugelstoß-Wettbewerb treten Athleten aller Altersklassen gemeinsam zum Wettkampf um ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro an. Qualifiziert für dieses Finale sind die zwölf besten Athleten des Tages. Ausschlaggebend ist die Weite, die mit dem für die jeweilige Klasse vorgeschriebenen Kugelgewicht erzielt wurde. Fürs Finale wird dann eine zu erzielende Weite mit einem Balken markiert, die zunächst einen Meter unter der zwölftbesten Weite liegt.Ähnlich wie beim Hochsprung müssen alle Athleten mit dem zu ihrer Altersklasse passenden Kugelgewicht den Balken übertreffen, um im Wettkampf zu bleiben. Dafür haben sie pro Weite zwei Versuche. Wann er einsteigt, kann jeder Stoßer frei entscheiden. Zunächst wird die Entfernung des Balkens vom Ring um 50 Zentimeter gesteigert.
Artur Hoppe der Favorit
Wenn nur noch fünf Athleten dabei sind, reduziert sich die Steigerung auf 25 Zentimeter. Wer am Ende den Balken mit dem größten Abstand zum Ring als einziger Athlet übertroffen hat, ist der Sieger. „Das Schöne daran ist, das Jugendliche über Erwachsene triumphieren können, das motiviert unheimlich“, sagt Alwin Wagner.
Als Favorit startet Artur Hoppe (VfL Sindelfingen), Dritter der Hallen-DM mit 19,64 Metern. Aber sein Vereinskollege Tobias Dahm, der in diesem Jahr bereits auf 18,49 Meter kam, und Vorjahressieger Tobias Hepperle, der in Melsungen in die Freiluftsaison einsteigen wird, wollen ihm das Siegen nicht zu leicht machen. Der Fürther Robert Dippl und der Kölner Thomas Schmitt haben ebenfalls an diesem Spektakel ihr Interesse bekundet und könnten für eine Überraschung sorgen.