Treffen von DLV und Spitzenvereinen
Maßnahmen zur "Erhöhung der Wirksamkeit der DLV-Leistungsförderung" standen im Mittelpunkt der Frühjahrstagung der spitzensportfördernden Vereine in Darmstadt. Dabei konnte Übereinstimmung erzielt werden, dass der DLV mit seinem Leistungssportkonzept in den letzten Jahren bei den internationalen Meisterschaften seinem Anspruch gerecht werden konnte, sowohl im Aktiven als auch im Nachwuchsbereich zu den fünf besten Leichtathletik-Nationen der Welt zu zählen. Es wurde sogar das Ziel verwirklicht, jeweils unter die TOP Drei der Welt zu kommen.
DLV-Vize-Präsident Rüdiger Nickel (Foto: Kiefner)
"Das Leistungssportkonzept wird deswegen in seinen Grundaussagen und seiner Struktur beibehalten, bedarf aber der Optimierung", stellte Vizepräsident Leistungssport Rüdiger Nickel (Hanau) zum Abschluss der außerordentlich gut besuchten Zusammenkunft dieser Arbeitsgemeinschaft fest. Trotz Ziel-Erreichung haben die letzten beiden Jahre leicht rückläufige Ergebnisse gebracht. Dies und nach wie vor bestehende Sorgen in der Altersstruktur der Nationalmannschaft müssen nach übereinstimmender Einschätzung des DLV und der siebzehn anwesenden spitzensportfördernden Vereine zu einer Optimierung und Konzentration der Leistungsförderung führen. Im Vordergrund stehe dabei, so stellte Cheftrainer Dr. Bernd Schubert die Überlegungen des DLV-Leistungssportes vor, die stärkere Konzentration auf die DLV-Leistungsträger und die Talente sowie die stärkere Einflussnahme auf eine optimale Leistungsvorbereitung. Dabei werde es allerdings bei der bisherigen Kaderstruktur und -größe, aber auch dabei bleiben, dass der DLV die gesamte Palette der leichtathletischen Disziplinen, wenn auch in unterschiedlichem Maße, fördern und sich nicht wie andere Nationen die Rosinen aus dem Erfolgskuchen herauspicken wird.
Vor allem die Vorbildwirkung des olympischen Spitzensports auf Kinder, Jugendliche, Schul-, Breiten- und Seniorensport mache eine umfassende Leistungsförderung notwendig.
Dabei sind sich DLV und spitzensportfördernde Vereine einig darin, dass auf die anstehenden Probleme der Leistungsförderung Antworten nötig und Optimierungen möglich sind, wie der Sprecher dieser Arbeitsgemeinschaft Karl-Heinz Engels (Düsseldorf) den Geist der Kooperation zwischen Spitzenverband und Vereinen umreißt und zusammenfasst.