"LA in Aktion" - Kinder werden zu Zuschauern
400 Kinder aus Bad Langensalza und Umgebung durften sich am Samstag wenige Stunden, bevor dort einige der weltbesten Weitspringer auf 8-Meter-Jagd gingen, auf dem Gelände des Salza-Parks tummeln. Möglich gemacht wurde das durch die abschließende Station des Kinderleichtathletik-Projekts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), "Leichtathletik in Aktion".
"LA in Aktion" gastierte am Rande des Weitsprung-Meetings (Foto: Kiefner)
Viele der Schülerinnen und Schüler ließen es sich in Bad Langensalza dann auch nicht nehmen, nach ihrem eigenen Einsatz auf den 16 Stationen, die sie im Laufen, Springen und Werfen forderten, den Jamaikaner James Beckford und seine Kollegen anzufeuern."Das gab es in neun Jahren des Projektes noch nie, dass die Kinder anschließend zu Zuschauern wurden", stellte DLV-Projektleiter David Deister fest, "dieses Modell ist ideal, gerade für ein Spezial-Meeting wie in Bad Langensalza."
Wochenendtermin
Die Vor-Ort-Organisatoren um Michael Zimmermann lösten dabei auch die Aufgabe, am schulfreien Samstag die teilnehmenden Schulklassen zum Teil aus bis zu 20 Kilometern Entfernung zum Sporttreiben zu holen.
"Es war auch nicht einfach für die Lehrer, das am Wochenende zu realisieren", erklärte David Deister. Unterstützung gab es vom Schulamt und von der Organisation des Weitsprung-Meetings. Der SV Empor Bad Langensalza und der SV Creaton Großengottern stellten zur Betreuung der Kinder im Salza-Park 70 Helfer zur Verfügung.
Sonderlob für Willi Mathiszik
Der Leipziger Hürdensprinter Willi Mathiszik stand als Top-Athlet bereit und heimste von David Deister ein Sonderlob ein: "Er hat es verstanden, alle Kinder anzusprechen. Er wollte sich um alle kümmern. Allein das Warm-Up mit ihm war schon top."
Bad Langensalza war der Schlusspunkt der diesjährigen "Leichtathletik in Aktion"-Tour, die aus sechs Stationen bestand. Dabei wurde am Samstag das 20.000. teilnehmende Kind gezählt. David Deister hob in seinem Fazit noch besonders die positive Medienresonanz hervor: "Das war in diesem Jahr sehr groß. Unter anderem waren sieben Kamerateams von insgesamt fünf Fernsehsendern mit dabei."