Läufer und Werfer im Fair-Play-Camp in Kienbaum
Das Bundesleistungszentrum in Kienbaum war vom 26. bis zum 30. Oktober Gastgeber des 15. Fair-Play-Camps, das die Deutsche Leichtathletik-Jugend (DLJ) seit vielen Jahren mit finanzieller Unterstützung der „Freunde der Leichtathletik“ durchführt. Nach Kienbaum eingeladen wurden alle Athleten der D/C-Kader im Lauf und Wurf. Mit dabei waren auch zwei Gäste aus Bosnien.
Freitag, 26.10. – Lange ZugfahrtenNach einer teilweisen langen Fahrt, zum Beispiel von Saarbrücken, Poikam und Neubrandenburg, sind alle Fair-Play-Camp-Teilnehmer wohlbehalten in Kienbaum angekommen und waren gespannt, was in den nächsten Tagen auf sie wartete.
Erster Programmpunkt am Abend war die Begrüßung der Athletinnen und Athleten durch die Trainer Andrea Petersen und Regine Isele (Wurf) sowie und Adi Zaar und Werner Grommisch (Lauf). Außerdem gab es Informationen über die Geschichte des Fair-Play-Camps und zum umfangreichen Programm der nächsten Tage. Um 23.00 Uhr lagen alle müde in ihren Betten.
Samstag, 27.10. – Doping-Prävention
Nach dem Frühstück stand der erste Workshop auf dem Programm. Die Athleten und Athletinnen konnten Thomas Berghoff von der NADA zu einem interessanten Vortrag begrüßen. Er zeigte sehr anschaulich die Aufgaben der NADA auf, verdeutlichte anhand eines Filmes den Ablauf einer Dopingkontrolle und wies auf Risiken und Dopingfallen hin.
Der Samstag war voll bepackt mit Informationen. Nach dem Mittagessen erhielten die Kaderathleten in einem spannenden Vortrag von Dietmar Chounard, Bundestrainer U20/18 Informationen zu den Perspektiven, die für sie bei einer erfolgreichen, leistungsportlichen Entwicklung möglich sind.
Der Abend hatte noch einen weiteren Höhepunkt parat. Alle Fair-Play-Camp-Teilnehmer hatten die Möglichkeit, Ex-Zehnkämpfer Paul Meier, 1993 Dritter der WM in Stuttgart, kennen zu lernen,d er auf Einladung des Mehrkampf-Teams in Kienbaum weilte. Er erzählte aus seiner aktiven Zeit und zeigte auf, dass alles möglich ist, wenn man es nur will.
Sonntag, 28.10. – Schwimmen und Spiele
Am dritten Tag konnten sich alle etwas erholen und es wurde die Zeit genutzt, sich näher kennen zu lernen. Der Abend stand ganz im Zeichen anderer Sportarten. Entweder konnte man einige Runden schwimmen oder sich im Basketball beziehungsweise im Fußball messen.
Der am Montag anstehende Cooper-Test wurde an diesem Tag heiß diskutiert. Da mit Ausnahme der Läufer alle großen Respekt vor dem Test hatten, breitete sich eine gewisse Spannung aus.
Montag, 29.10. – Cooper und Fair-Play
Alle haben den Cooper-Test auf der blauen Bahn in Kienbaum II bestanden. Vorher haben sich die Athleten und Athletinnen in einem Workshop mit dem Thema Fair-Play auseinander gesetzt. Gemeinsam wurden die Begriffe Fair und Play genauer beschrieben und eigene Erfahrungen eingebracht.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen von Zirkel-Training an dem alle gemeinsam Sprungseile und Medizinbälle „gequält“ haben. Nach dem Abendessen wurde das Camp gemeinsam ausgewertet und die Einschätzung der Trainer über die Einsatzbereitschaft der Athletinnen und Athleten war durchweg positiv.
Das spontan aufgeführte Theaterstück „Die Räuber“ von Schiller beendete unter viel Beifall den offiziellen Teil des Camps. Am Dienstag verabschiedeten sich alle mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause.
Aufstellung nehmen zum Cooper-Test (Foto: Grommisch)
Die Teilnehmer des 15. Fair-Play-Camps in Kienbaum (Foto: Grommisch)