Lamine Diack räumt Berlin reelle WM-Chance ein
Lamine Diack, der Präsident des Weltverbandes IAAF, hat Berlin im Bewerbungsrennen mit drei weiteren Städten, darunter als heißester Mitanwärter Brüssel, um die Austragung der Weltmeisterschaft 2009 eine reelle Chance eingeräumt. "Berlin ist ein großartiger Kandidat und hat eine gute Bewerbung vorgelegt", sagte er Vorfeld des morgigen ISTAF, der Abschlussstation der Golden-League-Serie.
Lamine Diack bescheinigte den Machern der Berliner WM-Bewerbung gute Arbeit. (Foto: Chai)
Dem Spitzenfunktionär aus dem Senegal gefällt auch das frisch renovierte Olympiastadion. "Dieser Umbau war eine gute Idee. Das Olympiastadion wird ein stolzes Monument für die Leichtathletik bleiben." Ein weiterer Aspekt ist für ihn die lange Tradition, die die Leichtathletik in der Bundeshauptstadt hat. "Das ISTAF hat einen großartigen Beitrag zur Entwicklung der Leichtathletik geleistet", sagte Lamine Diack.
Task Force zum Anti-Dopingkampf
Er äußerte sich nun auch zur Anti-Doping-Politik des Weltverbandes, die in die Kritik und Diskussion gekommen war und meinte: "Die IAAF hat nichts von anderen Organisationen zu lernen. Nur wegen dem Druck durch das Internationale Olympische Komitee sind wir vor ein paar Jahren von der Vier-Jahres- auf eine Zwei-Jahres-Sperre zurückgegangen."
Er räumte aber auch ein, dass es immer Raum für Verbesserungen gebe. "Deshalb haben wir auch am Rande der Olympischen Spiele in Athen die Gründung einer Task Force beschlossen, die sich mit unsere Verfahrensweise beschäftigen soll."
Golden League Meetings werden Ende des Jahres bewertet
Die aktuelle Golden-League-Serie, die nun in Berlin zu Ende geht, bewertete Lamine Diack positiv: "Es war aufregend und ich bin froh, dass nun noch zwei Jackpot-Anwärter dabei sind. Die Golden League ist das Schaufenster unserer Sportart."
Vor den nächsten Zyklus zwischen 2007 und 2009 erwartet er keine einschneidenden Veränderungen im Modus. Allerdings werde bereits Ende diesen Jahres eine Bewertung der derzeitigen sechs Stationen vorgenommen.
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