Landesrekord durch Kemar Hyman in Madrid
Zum ersten Mal ist Sprinter Kemar Hyman (Cayman-Insel) am Samstag in Madrid (Spanien) über 100 Meter unter 10 Sekunden geblieben. In 9,95 Sekunden lief er Landesrekord. Im Hammerwurf gelangen Krisztián Pars (Ungarn) mehr als 80 Meter (80,85 m). Nadine Hildebrand (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg; 13,17 sec) kam über 100 Meter Hürden auf Rang sechs.
Zweimal lief Kemar Hyman in Madrid 9,95 Sekunden - in Vorlauf (Wind: +1,8 m/sec) und Finale (irregulärer Wind: +3,8 m/sec). Seinen Landesrekord steigerte der 22-Jährige damit um neun Hundertstel. Für Olympia in London (Großbritannien; 3. bis 12. August) darf er sich trotzdem nicht allzu große Hoffnungen machen. Vor ihm haben in diesem Jahr schon 17 Sprinter die 10-Sekunden-Marke unterboten. Zehn von ihnen waren schneller als 9,95 Sekunden.Mitchell Watt (Australien) flog im Weitsprung auf 8,26 Meter. Dabei hatte der WM-Zweite aber zuviel Rückenwind (3,7 m/sec). Insgesamt war das Meeting eine recht windige Angelegenheit.
Kevin Borlée (Belgien) setzte sich über 400 Meter durch. In 45,09 Sekunden verlor er aber das Fernduell gegen Zwillingsbruder Jonathan, der im heimischen Heusden-Zolder 44,91 Sekunden lief.
13,17 Sekunden für Nadine Hildebrand
Hürdensprinterin Lolo Jones ist nach den US-Trials zurück in Europa und holt Schwung für Olympia. Ihre Siegerzeit von 12,70 Sekunden wird allerdings nicht in die Bestenliste eingehen. Der Rückenwind (4,3 m/sec) war auch hier viel zu stark.
Mit diesen Bedingungen nicht besonders gut klar kam die einzige deutsche Starterin in Madrid. Nadine Hildebrand wurde in 13,17 Sekunden Sechste.
Im Hammerwurf kam Europameister Krisztián Pars über die 80 Meter, bei seinem Triumph in Helsinki (Finnland) war ihm das nicht ganz gelungen. Seine 80,85 Meter bedeuteten gleichzeitig Meetingrekord.
Heimsieg für Ruth Beitia
Hochsprung-Europameisterin Ruth Beitia (Spanien) feierte 24 Stunden nach ihrem Start in Paris (Frankreich) vor heimischen Publikum einen Sieg. Mit ihrer Höhe konnte sie aber keine große Begeisterung auslösen - 1,92 Meter reichten für Platz eins.
Im Finale über 110 Meter Hürden setzte sich David Payne (USA) in 13,22 Sekunden durch, bei 2,4 Metern pro Sekunde Rückenwind. Ryan Wilson (USA; 13,26 sec) landete auf Rang zwei, vor Lawrence Clarke (Großbritannien; 13,29 sec).
Der Brite Jack Green (49,65 sec) musste über 400 Meter Hürden eine knappe Niederlage einstecken. Justin Gaymon (USA; 49,63 sec) warf sich zwei Hundertstel früher ins Ziel.
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