Lange Gesichter bei den englischen Sprintern
Am Ende blieben bei den englischen Sprintern nach dem 100-Meter-Finale der Commonwealth Games in Manchester nur ziemlich lange Gesichter. Während Kim Collins (SKN) in 9,98 Sekunden vor Uchenna Emedolu (NGR; 10,11 sec) und Pierre Browne (CAN; 10,12 sec) gewann, landeten die Gastgeber auf den enttäuschenden Rängen sechs bis acht!
Debbie Ferguson flitzte zu schnellen 10,91 Sekunden
Jason Gardener (Sechster in 10,22 Sekunden) stellte fest: "Für mich war es schon gut, das Finale zu erreichen. Auf Mark und Dwain lastete eine ganze Menge Druck." Die beiden angesprochenen Landsmänner Mark Lewis-Francis (10,54 sec) und Dwain Chambers (11,19 sec) nahmen bereits vor dem Ziel mit schmerzverzerrtem Gesicht Tempo raus. Debbie Ferguson bestimmte in sehr guten 10,91 Sekunden den Frauen-Kurzsprint vor Veronica Campbell (JAM; 11,00 sec) und Sevatheda Fynes (BAH; 11,07 sec).Die Kenianer demonstrierten auf den 3.000 Meter Hindernis ihre Vorherrschaft. Stephen Cherono (8:19,41 min) vor Ezekiel Kemboi (8:19,78 min) und Abraham Cherono (8:19,85 min) lautete der Einlauf.
Eine Diskuswurf-Klasse für sich war Ex-Weltmeister Frantz Kruger aus Südafrika. Er schleuderte sein Gerät auf 66,39 Meter und siegte damit mühelos vor dem Kanadier Jason Tunks (62,61 m).
Jamieson beste Mehrkämpferin
Die Australierinnen Jane Jamieson (6.059 Punkte) und Kylie Wheeler (5.962) gewannen den Siebenkampf vor Margaret Simpson (5.906) aus Ghana.
Mit eine der interessantesten Vorausscheidungen am Samstag waren die 400-Meter-Läufe der Männer. Dort steigerte sich nämlich Daniel Caines, einer der stärksten Konkurrenten vom deutschen Vize-Weltmeister Ingo Schultz im Hinblick auf die EM in München, auf 44,98 Sekunden. Er gewann sein Halbfinale damit vor Eric Milazar (MRI; 45,04 sec). Den zweiten Lauf entschied Alleyne Francique (GRN; 45,06 sec) für sich.