| World Challenge Meeting

Lars Hamann siegt in Rieti mit Meeting-Rekord

Perfekte Wiedergutmachung für das frühe WM-Aus: Lars Hamann hat am Sonntag mit Bestleistung und neuem Meeting-Rekord das letzte World Challenge Meeting des Jahres gewonnen. In Rieti (Italien) flog sein Speer auf 84,26 Meter. Im Stabhochsprung sorgte Lisa Ryzih (4,35 m) für einen weiteren deutschen Sieg.
Silke Morrissey

Bei den Weltmeisterschaften in Peking (China) musste sich Lars Hamann (Dresdner SC 1898) nach der Qualifikation unverhofft früh aus dem Wettbewerb verabschieden. Dass er locker in der Weltspitze mitmischen kann, zeigte er in Rieti – und bewies dabei auch Nervenstärke. Erst in Runde sechs gelang ihm sein bester Versuch des Tages, und der flog gleich auf 84,26 Meter.

Damit löste Hamann noch den WM-Neunten aus Japan Ryohei Arei ab, der bis dahin mit 84,13 Metern in Front gelegen hatte. Dritter wurde Tanel Laanmäe aus dem Speerwerfer-Land Finnland (82,93 m), dahinter kam der Mannheimer Andreas Hofmann mit 78,73 Metern auf Rang vier, er verzichtete allerdings auf die letzten drei Würfe.

Lisa Ryzih mit Stehvermögen

Der Stabhochsprung-Wettbewerb der Frauen startete bereits um 17:00 Uhr - erst um 19:40 Uhr stand trotz eines überschaubaren Feldes von nur sieben Athletinnen die Siegerin fest, und die hieß Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen). Die WM-Zwölfte profitierte bei schwierigen Witterungsbedingungen und Regen von einer weißen Weste bis 4,25 Meter und einem Satz über 4,35 Meter im zweiten Versuch. Diese Höhe nahm die Russin Olga Mullina im dritten Anlauf. Nachdem diese 4,45 Meter dreimal gerissen hatte, beendete Lisa Ryzih als Siegerin den Wettbewerb.

Auch die Berlinerin Melanie Bauschke hatte zum Saison-Ende den Weg nach Rieti auf sich genommen und wurde dafür mit einer Top-Drei-Platzierung belohnt. Im Weitsprung kam sie auf 6,24 Meter. Der Sieg ging an Krystyna Hryshutyna aus der Ukraine und wurde für 6,42 Meter vergeben.

Francine Niyonsaba überragt über 800 Meter

Über 800 Meter rannte Francine Niyonsaba aus Burundi zur fünftschnellsten Zeit des Jahres und schob sich auf Rang vier der Weltjahres-Bestenliste nach vorne. Für die 22-Jährige, die 2012 bei den Olympischen Spielen Sechste wurde, wurden schnelle 1:57,62 Minuten gestoppt. Dahinter bewies die Kenianerin Faith Kipyegon einmal mehr ihre Vielseitigkeit. Die Vize-Weltmeisterin über 1.500 Meter steigerte ihren Hausrekord auf 1:58,02 Minuten.

Elaine Thompson (Jamaika), die im Vogelnest von Peking (China) über 200 Meter als Zweite mit herausragenden 21,66 Sekunden für Schlagzeilen gesorgt hatte, war auch in Rieti wieder schnell unterwegs. In 22,59 Sekunden lief sie mehr als acht Zehntel Vorsprung auf Nataliya Strohova (Ukraine; 23,40 sec) heraus.

Fajdek macht Challenge-Sieg klar

Im bereits am Samstag ausgetragenen Hammerwurf-Wettbewerb hatte Pawel Fajdek (Polen) mit einem weiteren Sieg den Triumpf in der diesjährigen World-Challenge-Serie klargemacht. Der Weltmeister glänzte mit 80,96 Metern - bevor er am Sonntag in Warschau (Polen) noch 81,99 Meter nachlegte.

Die drei besten Challenge-Wettkämpfe des Jahres ergaben für Pawel Fajdek in der Summe 248,01 Meter – und damit fast zwölf Meter mehr als die des zweitplatzierten Dilshod Nazarov (Tadschikistan), der auch in Rieti mit 75,98 Metern Rang zwei belegte. Der abwesende Olympiasieger Krisztián Pars (Ungarn) konnte in der Challenge-Wertung nicht mehr von Rang drei verdrängt werden.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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