LaufTREFF Barnstorfer Wald – Wieder Start frei
Im Frühjahr lockte der Lauftreff bereits regelmäßig bis zu 150 Läufer zum gemeinsamen Training in den Barnstorfer Wald (wir berichteten). Grund genug für die Organisatoren, um jetzt eine Neuauflage des Lauftreffs zu starten. So treffen sich seit kurzem wieder Laufanfänger, Wiedereinsteiger und Hobbyläufer vor dem Brauhaus Trotzenburg in Rostock.
Erwärmung ...
Alle Teilnehmer haben dabei eines gemeinsam: sie wollen durch das Laufen etwas für ihre Gesundheit tun. Da verwundert es auch nicht, dass auch die DAK den LaufTREFF Barnstorfer Wald wieder unterstützt. Trafen sich im Frühjahr die Teilnehmer des LaufTREFFs jeden Dienstag zum gemeinsamen Training, so ist jetzt der Mittwoch für alle Sportbegeisterten Rostocker zum Trainingstag geworden. Um 18 Uhr geht es für die rund 60 Teilnehmer mit einer kurzen Erwärmung los. Damit sich keiner überanstrengt, sind alle Aktiven in drei unterschiedlich starke Leistungsgruppen eingeteilt. Zudem laufen in der Anfängergruppe, der Gruppe der Fortgeschrittenen und bei den Hobbyläufern immer Betreuer mit. Sie selbst sind erfahrene Läufer/innen und können so den Teilnehmern schon beim Laufen wertvolle Tipps geben.
Seminare
Stück für Stück werden die Aktiven so herangeführt, um am Ende des 12-wöchigen Kurses 30 oder sogar 60 Minuten durchzulaufen. Als großes Ziel gilt für alle die Teilnahme am 10. Schneckenlauf in Graal-Müritz Anfang November. Dafür steht auch der Rostocker Leichtathletik-Trainer Klaus-Peter Weippert. Nach seinen Plänen (siehe unten) wird jeden Mittwoch trainiert. Zudem gibt es für alle Teilnehmer noch eine "Hausaufgabe" mit auf den Nachhauseweg. Als "Generalprobe" für den (vielleicht ersten) Volkslauf ist zwei Wochen vorher noch das Ablegen des Laufabzeichens des DLV für alle Aktiven geplant.
Aber es wird nicht nur gelaufen beim LaufTREFF Barnstorfer Wald. In drei unterschiedlichen Seminaren soll dem Interessierten allerhand Wissenswertes über den Laufsport näher gebracht werden. Den Anfang machten in dieser Woche die Experten in Sachen Laufschuhe und Sporteinlagen von "CitySport Gohlke" und "Gesundschuh". Erwin Gohlke, seines Zeichens Inhaber der deutschen B-Jugend-Bestleistung über die zwei Stadionrunden in 1:47,8 Minuten, informierte das gespannt lauschende Publikum über den richtigen Sportschuh und den Einsatz von Pulsuhren, ehe die Spezialisten von "Gesundschuh" über Einlagesohlen für Sportschuhe referierten.
Auch danach wird weiter gelaufen
Bereits in zwei Wochen folgt mit der Sportmedizinischen Beratung das nächste Seminar. Dann wird Dr. Egbert Schwarz von der Lauf- und Walkingakademie des LVMV den Teilnehmern verraten, welche Besonderheiten beim Laufen aus medizinischer Sicht zu beachten sind. Den Abschluss bildet dann die von der DAK durchgeführte Ernährungsberatung Anfang Oktober. Hier erfahren die Teilnehmer, welche Nahrungsmittel der sportlich-aktive Mensch braucht und von welchen er lieber die Finger lassen sollte.
Nach den zwölf Wochen ist jedoch keiner angehalten, die Laufschuhe wieder an den Nagel zu hängen. Unter dem Banner des 1. LAV Rostock treffen sich nach wie vor dienstags viele Teilnehmer des Lauftreffs aus dem Frühjahr. Und auch dieses Mal hofft Elke Mirow als Leiterin des LaufTREFF Barnstorfer Wald, dass möglichst viele Leute weiter laufen werden. Weiter laufen für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.
So wird trainiert:
Trainingsplanung (pdf)
Zur Trainingsgestaltung:
- Ausgangspunkt: Anfänger sind noch gar nicht gelaufen, Fortgeschrittene haben bereits erste Erfahrungen gesammelt
- der Trainingsplan richtet sich nach den Gegebenheit in Rostock (kann aber auch übertragen werden)
- gelaufen wird immer im Wald (weicher Waldboden) und möglichst nicht auf der Strasse
- vor jedem Training erfolgt eine kurze Erwärmung, nach jedem Training Gymnastik (statische Dehnungsgymnastik)
- die Erwärmung erfolgt am Treffpunkt (Brauhaus Trotzenburg), das Lauftraining im Barnstorfer Wald
- dorthin gehen die Anfänger, die Fortgeschrittenen joggen locker zum dortigen Treffpunkt im Wald
- die allgemein bekannten Trainingprinzipien finden Anwendung
- z.B.: Prinzip der progressiven Belastungssteigerung: das Training steigert sich von Woche zu Woche, aber es werden auch lockere Wochen eingeschoben
- die Intensität steigt entweder durch einen höheren Gesamtumfang oder durch längere Läufe
- die Pausen werden immer aktiv gestaltet (Gehpausen!)
- das Training zu Hause ist ganz wichtig, sonst fängt man nächste Woche Dienstag wieder bei Null an
- zu Hause kann auch das eigene (lockere) Tempo gelaufen werden
- die Zeit zwischen dem Training sollte zur Regeneration genutzt werden, man kann nur besser werden, wenn man seinem Körper Zeit lässt, sich an die neue Belastung zu gewöhnen
- das gilt auch für die Anpassung von Muskulatur und des gesamten Binde- und Stützgewebes
- nicht von Null auf 100 durchstarten
- Erwärmung, Gymnastik und richtiges Training sollen vor Verletzungen schützen (wir hatten in den zwölf Wochen keine ernsthaften Verletzungen)
- zur Laufgeschwindigkeit: lieber zu langsam als zu schnell
- als Faustformel gilt immer: wenn man sich beim Laufen noch unterhalten kann, ist alles in Ordnung, wenn man das nicht mehr kann, ist man zu schnell unterwegs
- am Pulsbereich kann man das ungefähr so fest machen: 130 bis max. 160 Schläge pro Minute
- aber Vorsicht: das variiert von Alter, Geschlecht und Tagesform manchmal sehr stark
- lieber auf die Faustformel hören und nicht unbedingt in seinem berechneten Pulsbereich laufen wollen
- Pulskontrollen werden aber trotzdem durchgeführt
Noch mehr zum LaufTREFF:
Flyer (pdf)
Gerne stellen wir auf leichtathletik.de auch Ihren LaufTREFF vor, schreiben Sie dafür einfach eine E-Mail an redaktion@leichtathletik.de.