Ingo Schultz musste kurz ums Halbfinale zittern
Ingo Schultz hat es als Vierter seines 400-Meter-Vorlaufs spannend gemacht, letztlich aber doch über die Zeit das WM-Halbfinale erreicht. In 45,55 Sekunden war er schnellster "Loser". Der Vize-Weltmeister von Edmonton und Europameister von München hatte den schwersten Vorlauf erwischt.
Ingo Schultz musste im WM-Vorlauf kämpfen (Foto: Kiefner)
Ingo Schultz hat es als Vierter seines 400-Meter-Vorlaufs spannend gemacht, letztlich aber doch über die Zeit das WM-Halbfinale erreicht. In 45,55 Sekunden war er schnellster "Loser". Der Vize-Weltmeister von Edmonton und Europameister von München hatte den schwersten Vorlauf erwischt. Neben dem Jahresbesten Tyree Washington (USA/Sieger in 45,30 sec) lief auch Vize-Europameister Daniel Caines (GBR/Zweiter in 45,35 sec) mit. Außer diesen beiden kam der Franzose Leslie Djhone (45,48 sec) vor dem Hamburger ins Ziel.
"So schwer hatte ich mir das nicht vorgestellt", gestand Ingo Schultz nach dem Rennen ein. "Vorne war ich nicht so frisch wie sonst. Dadurch habe ich sicher ein paar Zehntel verschenkt. Aber im Halbfinale werden die Karten neu gemischt. Dann geht es um alles oder nichts."
Physiotherapie, Essen, Schlafen
Für Ingo Schultz zählt nach dem Höhentrainingslager jeder Tag. Darauf hofft er: "Es hat die Frische gefehlt, ich werde mich morgen steigern müssen. Es war schwer mich freizulaufen. "
Der Europameister setzt auch auf die Karte Optimismus: "Nichts ist unmöglich. Ich hoffe, ich erhole mich über Nacht." Dafür hat er auch sein Rezept schon parat: Physiotherapie, Essen und danach einfach ins Bett legen.