| U20-Weltrekord bei Texas Relays

Lavillenie, Barber, Duplantis - Trio über 5,92 Meter

Bei den Texas Relays in Austin sind am Samstag gleich drei Stabhochspringer über 5,92 Meter geflogen. Einer von ihnen steigerte damit seinen eigenen U20-Weltrekord.
Jan-Henner Reitze

Schon in der Hallensaison war das Niveau im Stabhochsprung der Männer ungewöhnlich hoch. Bei der Hallen-WM in Birmingham (Großbritannien) waren beispielsweise noch sieben Athleten bei 5,90 Metern im Wettbewerb. Beim Meeting in Clermont-Ferrand (Frankreich) überquerten gleich sieben Athleten 5,88 Meter oder mehr. Dass auch im Sommer ein Festival an Top-Leistungen bevorsteht, deutete sich am Ostersamstag bei den Texas Relays in Austin (USA) an.

Mit den beiden Siegern Renaud Lavillenie (Frankreich) und Shawn Barber (Kanada) und dem Dritten Armand Duplantis (Schweden) meisterten gleich drei Athleten 5,92 Meter. Die beiden Sieger hatten sich bis einschließlich zu dieser Höhe keinen Fehlversuch geleistet. Der Drittplatzierte benötigte drei Anläufe. Das Trio setzte sich an die Spitze der Weltjahresbestenliste und scheiterte anschließend jeweils dreimal an 6,02 Metern.

Renaud Lavillenie knüpft damit nahtlos an seine starke Hallensaison an, in der er Hallen-Weltmeister geworden war. Für den Weltmeister von 2015 Shawn Barber ist es die beste Leistung seit mehr als zwei Jahren. Armand Duplantis steigerte seinen U20-Weltrekord um zwei Zentimeter. Ein Jahr zuvor hatte er an gleicher Stelle 5,90 Meter übersprungen. Also ein Wettkampf mit Superlativen. Im Uni-Wettbewerb schaffte Torben Laidig (WGL Schwäbisch Hall ) als Elfter 5,35 Meter.

Jenn Suhr über 4,83 Meter

Auch bei den Frauen ging der Sieg mit einer Weltklasse-Höhe an eine Weltklasse-Athletin. Die Olympiasiegerin von 2012 Jenn Suhr (USA) meisterte 4,83 Meter. Höher ist unter freiem Himmel in diesem Jahr noch keine Stabhochspringerin gekommen. Die 36-Jährige hatte schon zwei Wochen zuvor 4,82 Meter überquert.

Die Zweite der U20-WM Rushelle Burton (Jamaika) legte die 100 Meter Hürden in 12,64 Sekunden zurück, hatte dabei aber deutlich zu viel Rückenwind (+ 3,3 m/sec). Die Leistung geht damit nicht als neue Bestleistung in die Statistiken ein. Angetrieben von 2,7 m/sec Rückenwind stürmte Blessing Okagbare (Nigeria) über 100 Meter zu 10,72 Sekunden.

Hochspringer Jeron Robinson (UsA) floppte über 2,31 Meter. Im Nachwuchs-Wettbewerb im Weitsprung landete die 16-Jährige Jasmine Moore (USA) bei 6,31 Metern, im Dreisprung erzielte sie 13,44 Meter.

Die Resultate finden Sie in unserer <link ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik.

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