Lebenszeichen aus Leipzig
Mit einem Team, das um die vierzig Athletinnen und Athleten umfasst, rechnen die verantwortlichen Cheftrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) für die Hallen-Europameisterschaft in Turin (Italien; 6. bis 8. März). Die endgültige Nominierung wird am Montagnachmittag bekannt gegeben.
„Die Leichtathletik hat ein deutliches Lebenszeichen gesandt“, stellte Herbert Czingon, DLV-Cheftrainer für den Bereich Field, am Sonntag zum Ende der Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig fest. „Wir haben in einigen Disziplinen deutlich aufgeholt, zum Beispiel im Weitsprung.“ Dort können zwei oder vielleicht sogar drei Athletinnen trotz knapp verfehlter Norm darauf hoffen, dass sie aufgrund ihrer Bestenlisten-Position in Europa Berücksichtigung finden.Track-Cheftrainer Rüdiger Harksen machte einen Generationswechsel aus. „Viele junge Athleten haben ihre Chancen genutzt.“ Er wertete die Titelkämpfe als „eine der besseren Meisterschaften im Vergleich zu den letzten Jahren“ und machte dabei auch „einige Siegertypen“ aus. „Wir haben kämpferisches Element gesehen, bei einigen Athleten war die Motivation da, sich stark zu präsentieren. Auf den Mittelstrecken wird das Tempo gesucht, Speed gemacht. Einige haben eindrucksvoll gezeigt, was sie drauf haben.“
Das Ziel sei, die Mannschaft nun so vorzubereiten, dass die gezeigten Leistungen auch in Turin abgerufen werden können. „Darauf werden wir uns einschwören, das muss das große Ziel sein“, sagte Rüdiger Harksen, der sich gemeinsam mit Herbert Czingon optimistisch zeigte, was die mögliche Edelmetall-Ausbeute in Italien betrifft. „Wir werden mit einigen Medaillen rechnen können.“