Leichtathleten springen beim „Ball des Sports“
Beim 44. Ball des Sports, der am 8. Februar unter dem Motto „Sprung nach Sotchi“ mit viel Prominenz aus Sport, Wirtschaft und Kultur in Wiesbaden stattfindet, spielt auch die Leichtathletik eine große Rolle. Bei einer Pressekonferenz am Montag sagte Christian Reif: „Ich bin noch nie in einem großen Ballsaal gesprungen. Es ist eine tolle Sache, beim Ball des Sports diese Möglichkeit zu bekommen.“
Neben Reif werden die Stabhochspringer Björn Otto (ASV Köln), Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) und die Paralympics-Sieger Heinrich Popow (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Markus Rehm (Bayer Leverkusen) als Botschafter für die Leichtathletik agieren und dem Publikum vor Ort ihre Sprünge zeigen.Insgesamt erlöst die Sporthilfe rund 700.000 bis 800.000 Euro beim Ball des Sports. Die Eintritts-Karten sind bereits seit Monaten ausverkauft. Neben einer Live-Schaltung zu den Olympischen Winterspielen nach Sochi (Russland) und einem Showteil ist der Höhepunkt des Abends ein Live-Auftritt der Band PUR.
Der frühere Handballer und jetzige Manager von PUR, Uli Roth, verspricht einen Auftritt der Extraklasse mit vielen bekannten Liedern der Band, die 2014 lediglich ein einziges Konzert in der Schalke-Arena geben.
„Sportler sind die wichtigsten Gäste“
Zunächst wird es der letzte Ball des Sports in den Rhein-Main-Hallen sein, die 2014 abgerissen und neu gebaut werden. Ob auch im kommenden Jahr Wiesbaden als Austragungsort gewählt wird, ließen sowohl Michael Illgner, Vorstands-Vorsitzender der Sporthilfe, als auch Sven Gerich, Oberbürgermeister von Wiesbaden, offen. Es gebe gute Gespräche, aber noch kein Ergebnis. „Ich habe eine Vorfreude und Wettkampf-Spannung auf den Ball des Sports, bei dem unsere wichtigsten Gäste die Sportler, Förderer und Mitglieder der Hall of Fame sind“, sagte Illgner.
Die Choreographie für die Sportshow –Sprünge übernimmt Marc Bogaerts. Dabei sind Sprünge am Boden, mit Pogostick, Slakline, Trapez und Trampolin geplant und in einem zweiten Teil wird Weitsprung und Stabhochsprung im Mittelpunkt stehen. Für den Parcours des Sports ist ein Schnuppertraining in den Sportarten Eishockey, Turnen, Trampolin, Baseball, Rollstuhlbasketball, Handball, Biathlon, Tanzen und Basketball vorgesehen.
Über 100 Medaillengewinner kommen
Zum 15. Mal moderiert Johannes B. Kerner den Ball. Über 100 Medaillengewinner folgen der Einladung zum Ball des Sports. Aus der Leichtathletik haben bisher zugesagt: Raphael Holzdeppe, Björn Otto, Christian Reif, Heinrich Popow, Markus Rehm, Frank Busemann, Norbert Dobeleit, Manfred Germar, Jürgen Hingsen, Willi Holdorf, Ingrid Mickler-Becker, Ulrike Nasse-Meyfarth, Steffi Nerius, DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop, DLV-Ehrenpräsident Prof. Dr. Helmut Digel sowie DLV-Vizepräsidentin Dagmar Freitag.
Die Stadt Wiesbaden unterstützt den Ball des Sports mit 400.000 Euro. „Gesellschaftspolitisch ist der Ball des Sports deutschlandweit von enormer Bedeutung und ist das Sportereignis in Wiesbaden“, sagte Oberbürgermeister Gerich, der darauf hofft, dass der Ball auch im kommenden Jahr in Wiesbaden stattfinden wird.