Leichtathletik-EM - TV-Ereignis der Superlative
Die Leichtathletik-Europameisterschaften in München (6. bis 11. August) werden zu einem TV-Ereignis der Superlative. Die Vorbereitungen laufen als Gemeinschaftswerk von ARD und ZDF unter dem Namen “tram2002” (Television Radio Athletics Munich). Der Einsatz von Menschen und Material war für die beiden deutschen Fernsehanstalten bei einer vergleichbaren Sportveranstaltung (außer bei Olympischen Spielen oder Fußball-WM/EM) nie größer.

ARD und ZDF rücken in München die Top-Athleten wie Jan Zelezny ins richtige Bild (Foto: Kiefner)
Ins Leben gerufen wurde “tram2002” bereits am 9. Januar 2001 – speziell für die kontinentalen Titelkämpfe in München. Den Begriff “tram” und die Stadt München verbindet allerdings nicht nur die Leichtathletik-EM in diesem Jahr. „Wir haben den Namen tram nicht ohne Grund ausgewählt. Er bildet eine Assoziation zur Münchner Straßenbahn“, erläutert Produktionsleiterin Karen Prietz (ZDF) die Entscheidung für den Namen tram.Produktionstechnik in Händen des ZDF
Die produktionstechnische Federführung der Gemeinschaftsarbeit liegt in den Händen des ZDF. Manfred Straka (SWR) und Achim Hammer (ZDF) haben basierend auf ihren Erfahrungen bei Olympia in Sydney und der letzten WM in Edmonton ein Regiekonzept für das Weltbild ausgearbeitet. Die Gesamtleitung liegt bei dem Sportchef des Bayerischen Rundfunks, Werner Rabe.
Mit modernster Technik produzierte Bilder
„Nach den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City, der Fußball-WM in Korea und Japan, der Tour de France und der Schwimm-EM in Berlin dürfen sich die TV-Zuschauer 30 Jahre nach den unvergessenen Olympischen Sommerspielen in München auf spannende Wettkämpfe und mit modernster Technik produzierte Fernsehbilder freuen“, erklärte Rabe, zuletzt auch ARD/ZDF-Team-Chef in Salt Lake City.
500 Mitarbeiter im Einsatz
Die TV-Größenordnung bei der EM mögen Zahlen und Fakten verdeutlichen: Insgesamt setzt „tram2002“ rund um die Europameisterschaften ca. 500 Mitarbeiter ein, 120 Kameras auf 172 verschiedenen Positionen im Stadion und in der Stadt an Marathon- und Geher-Strecken fangen die Bilder für das Weltbild ein. Auf gut 3.000 qm entsteht zur EM am Olympiastadion eine eigene Fernseh-Stadt aus Containern und technischen Fahrzeugen. Herzstück der tram-Technik sind fünf Ü-Wagen, drei weitere werden in der Stadt positioniert.
Fernsehstationen aus elf europäischen Ländern setzen zusätzlich zum Angebot von „tram2002“noch eigene Produktionsmittel „vor Ort“ am Münchner Olympiastadion ein. Mit Kommentatoren sind mehr als 30 Stationen aus 28 europäischen Ländern vertreten, hinzukommen nach derzeitigem Stand 27 Radio-Sender. ARD und ZDF haben für ihre nationale Berichterstattung in Deutschland noch einmal rund 170 Mitarbeiter (zusätzlich zu den 500 von tram2002) im Einsatz. An den sechs Wettkampf-Tagen werden ARD und ZDF mehr als 50 Stunden live aus München berichten.
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