Leichtathletik-WM nimmt Fahrt auf
Muskelbepackte Männer ziehen armdicke Kabel, Kräne heben Container in Position und freundliche Volunteers starten ihre Hybrid-Autos: Die Leichtathletik-WM in Berlin (15. bis 23. August) nimmt zwölf Tage vor dem ersten Startschuss Fahrt auf. Die Aufbauarbeiten im Olympiastadion schreiten planmäßig voran. „Es ist wie mit einem Hausbau. Wenn etwas nicht passt, wird nachgearbeitet. Wir haben genug Puffer“, sagt WM-OK-Chef Heinrich Clausen, der mittlerweile „Herr im Hause“ ist und über Schlüsselgewalt verfügt.
Am Montag brachten 15 LKW die Sporttechnik. Hürden, Hochsprung- und Stabhochsprung-Anlagen, Hindernisbalken sowie Schaumstoffmatten wurden angeliefert. „Wir hoffen, dass wir das Stadion im Bereich Sporttechnik bis Mittwoch fertig haben“, meint WM-Wettkampfdirektor Frank Hamm.In Empfang genommen wurde zudem die Fahrzeugflotte mit über 200 Autos für den Shuttleservice. 300 von 3.500 Volunteers sind bereits im Einsatz, chauffieren die ersten Offiziellen und Journalisten und geben Akkreditierungen aus. Für die restlichen 3.200 liegen 30 Tonnen Einsatzleidung bereit. Passend zur Laufbahn in blau.
Aufgebaut werden derzeit auch das Pressezentrum in einem riesigen Zelt auf dem Maifeld sowie das Fernsehzentrum. Dieses gleicht einer Wagenburg und besteht aus 270 Containern, die auf dem Parkplatz P05 neben dem Stadion aufgestellt worden sind. Von dort aus laufen armdicke Kabel von bis zu einem Kilometer Länge über eine Brücke in das Olympiastadion. Die Leichtathletik-WM wird von ARD und ZDF zum Start des hochauflösenden HDTV genutzt. Bis zu 120 Kameras werden die Wettkämpfe allein im Stadion gleichzeitig aufzeichnen. Hinzu kommen weitere an Marathon- und Geherstrecke in der Innenstadt.
Quelle: Sport-Informations-Dienst
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