| Geher-Europacup

Christopher Linke triumphiert zum dritten Mal in Podebrady

Der Europacup der Geher hat für das deutsche Team mit einem U20-Sieg von Leo Köpp am Sonntag perfekt begonnen. Mit dem Triumph von Christopher Linke – sein insgesamt dritter in Podebrady und erster im Europacup – erreichte ein starker Auftritt des deutschen Teams, das in der 20-Kilometer-Mannschaftswertung der Männer Platz zwei holte, seinen Höhepunkt.
Pamela Ruprecht

Der Rundkurs in Podebrady liegt Christopher Linke (SC Potsdam) einfach. Der Olympia-Fünfte machte bei sonnigen Temperaturen ein überlegenes Rennen und fuhr seinen insgesamt dritten Sieg in der tschechischen Stadt ein und seinen ersten im Europacup der Geher, was vor ihm noch keinem deutschen Athleten gelang. Erneut blieb der 28-Jährige unter 1:20 Stunden und ging in 1:19:28 Stunden die nächste klasse Zeit.

Anfang April hatte er beim Meeting an selber Stelle in 1:18:59 Stunden am deutschen Rekord (1:18:42 h) gekratzt, einen Monat später durfte er mit der deutschen Fahne jubelnd die Ziellinie überqueren. Geschlagen dahinter der Weltmeister aus Spanien Miguel Ángel López (1:20:21 h) und der Schwede Perseus Karlström (1:20:40 h). "Das war eine beeindruckende und souveräne Vorstellung von Christopher", sagte Bundestrainer Ronald Weigel. Diesmal ging es nicht um die Zeit, sondern die Platzierung.

Christopher Linke legte den Grundstein für den Mannschaftserfolg, für den seine Team-Kollegen um jeden Platz kämpften. Mit zwei Top 20-Platzierungen punkteten Nils Brembach (1:23:04 h) und Hagen Pohle (beide SC Potsdam; 1:23:24 min) auf Rang 16 und 18. Jonathan Hilbert (LG Ohra-Energie; 1:24:43 h) kam auf Rang 27 ins Ziel. Für das Team-Ergebnis bedeutete das den zweiten Platz hinter Spanien. "Wir haben damit unseren Anspruch erfüllt, zu den besten Nationen Europas zu gehören", bilanzierte der Bundestrainer.

Leo Köpp mit Bestzeit Gewinner in der U20

Für den Deutschen U20-Hallenmeister und Mitfavoriten Leo Köpp lief es beim Europacup auch richtig rund. Der Berliner kam auf der 10-Kilometer-Strecke der männlichen U20 als Erster ins Ziel und konnte auch über eine neue Bestzeit jubeln. In 41:08 Minuten konnte der 18-Jährige den Weißrussen Mikita Kaliada (41:19 min) und den Polen Łukasz Niedziałek (41:28 min) um rund zehn beziehungsweise 20 Sekunden hinter sich lassen. Das bedeutete für Leo köpp nochmals eine Steigerung um gut zehn Sekunden im Vergleich zu seiner alten Bestmarke, die er vor einem Monat an gleicher Stelle ging.

Seine Team-Kollegen Johannes Frenzl (Hallesche LAF; 44:15 min) und Jan Stramka (Erfurter LAC; 44:33 min) kamen ebenfalls in neuen Bestzeiten auf den Plätzen 16 und 20 in den Top 20 an. In der Mannschaftswertung schrammten die drei Nachwuchs-Geher damit nur knapp am Podium vorbei und wurden hinter Weißrussland, Frankreich und Ukraine Vierter.

Nathaniel Seiler mit starkem Kampf um die WM-Norm

Nathaniel Seiler (TV Bühlertal) hatte bei den Männern über 50 Kilometer die WM-Norm für London (Großbritannien; 4. bis 13. August) im Visier. Am Ende der knapp vier Stunden Hochleistungssport fehlten ihm nur rund zwei Minuten zu den geforderten 3:53,00 Stunden. Eine sehr starke neue Bestzeit konnte er dennoch mit 3:55:13 Stunden verbuchen und sich als bester Deutscher den siebten Platz sichern.

Schon mit WM-Norm ausgestattet sind seine Team-Kollegen Karl Junghannß (Erfurter LAC; Platz 18 in 4:07:23 h) und Carl Dohmann (SCL-Heel Baden-Baden; Platz 21 in 4:17:9 h). Es siegte der Ukrainer Ivan Banzeruk in 3:48:15 Stunden, der mit seinem Land auch die Mannschaftwertung anführte.

Bronze für Teresa Zurek und U20-Geherinnen

Auf den 20 Kilometern Frauen hielt Emilia Lehmeyer (Polizei-SV Berlin) im ersten Jahr bei den Aktiven tapfer die deutschen Farben hoch. Für die 20-Jährige sprang ein Platz in den Top 20 raus. In neuer Bestzeit ging sie beim klaren Sieg der Italienerin Antonella Palmisano (1:27:57 h) in 1:34:31 Stunden auf Rang 16 – unter 43 Geherinnen, die das Ziel erreichten.

Den Abschluss machten die U20-Geherinnen über 10 Kilometer. Hier konnte sich Teresa Zurek in 46:51 Minuten die Bronzemedaille im Einzel hinter Yana Smerdova (46:39 min) und der Türkin Meryem Bekmez (46:48 min) sichern. Bronze gab es auch in der Mannschaftswertung mit ihren Team-Kolleginnen Julia Richter (beide SC Potsdam; Platz elf in 49:38 min) und Julia Henze (ASV Erfurt; Platz 20 in 51:38 min) nach Spanien und Griechenland.

 

Die Resultate finden Sie in unserer <link ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik...

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