Leverkusen auf DJMM-Kurs
Trotz einiger Ausfälle im Vorfeld erreichte die männliche Jugend A des TSV Bayer 04 Leverkusen am Wochenende bei einem DJMM-Durchgang in Dortmund 15.564 Punkte und dürfte damit als Titelverteidiger den Einzug in das Finale am 18./19. September in Lage geschafft haben.
„Am ersten Wettkampftag war es teilweise so kalt, dass wir normalerweise hätten gar nicht starten dürfen, aber es blieb uns keine andere Wahl, denn in den nächsten Wochen haben unsere besten Leute andere terminliche Verpflichtungen“, erklärte Leverkusens Mannschaftsbetreuerin Ingrid Thyssen.Dass ein Start bei den niedrigen Temperaturen - am Freitag herrschten acht Grad - recht riskant war, sah man bei Niklas Rohtes, der sich im 100 Meter-Sprint eine Oberschenkelzerrung zuzog und damit für den 400 Meter-Lauf und den Hürdensprint ausfiel.
Die meisten Punkte bei den Farbenstädtern erzielte Marc Decker, der im Kugelstoßen mit viel versprechenden 17,56 Metern aufwartete und damit nur knapp unter seiner letzt jährigen Bestweite blieb.. Recht hoch einzustufen bei den wenig leistungsfördernden Temperaturen waren auch die 10,90 Sekunden von Florian Hübner über 100 Meter.
Kira Biesenbach fehlte
Bei der weiblichen Jugend A fehlte die an einer Meniskusverletzung laborierende Kira Biesenbach, so dass sich die Leverkusenerinnen mit 11.537 Punkten begnügen mussten. „Wir sind froh, dass sich keine unserer Athletinnen bei der Kälte eine Verletzung zugezogen hat. Unsere Mannschaftsleistung wird für den Endkampf reichen“, zeigte sich Leverkusens Trainer Hans-Jörg Thomaskamp zuversichtlich.
Im Weitsprung zog sich Lisa Kurschilgen wegen der Kälte eine wärmende Trainingshose an und erreichte mit dieser Beinbekleidung 5,80 Meter. „Der Temperaturunterschied zu unserem Trainingslager in Südafrika war ganz schön krass, so dass ich heute nur für die Mannschaft gesprungen bin“, bemerkte die 19-jährige Leverkusenerin.
Eine erfreuliche Vorstellung bot das 800 Meter-Gespann Lena Klaassen (2:12,95 min) und Christina Müller (2:13,32 min). Probleme hatte Kimberly Jeß, die sich im Hochsprung mit 1,70m begnügen musste. Über die Gründe ihrer augenblicklichen Formkrise wollte sich die Junioren-Weltmeisterin von 2008 nicht äußern.
Dortmund hofft
Die weibliche Jugend A der LG Olympia Dortmund sammelte 11.031 Punkte und hofft, sich damit wie der TSV Bayer 04 Leverkusen für das Finale in Lage qualifiziert zu haben. „Wir hatten lediglich Stärken im Sprint- und Sprungbereich. Mehr ist momentan bei uns nicht drin“, kommentierte LGO-Coach Uli Kunst.
Eifrigste Punktesammlerin innerhalb des Dortmunder Teams war Stefanie Pähler, die trotz des kalten Wetters 12,05 Sekunden über 100 Meter, 15,44 Sekunden über 100 Meter Hürden und 5,62 Meter im Weitsprung erzielte. Darüber hinaus gehörte sie der 4x100 Meter-Staffel an, die in der Besetzung Esther Oefner, Katharina Grompe, Laura Schnittker und Stefanie Pähler mit ausgezeichneten 46,81 Sekunden einen viel versprechenden Saisonauftakt hatte.
„Mit meiner ersten Standortbestimmung bin ich zufrieden. Allerdings habe ich mich in allen Wettbewerben ein wenig zurückgehalten, weil mir das Verletzungsrisiko bei der Kälte zu groß war“, betonte die Deutsche Jugend-Hallenmeisterin.