Leverkusen - Highlights der männlichen Jugend
Der DLV-Nachwuchs kämpft an diesem Wochenende bei den Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften in Leverkusen um Medaillen, gute Platzierungen und starke Ergebnisse. leichtathletik.de hat für Sie die einzelnen Disziplinen verfolgt, und sagt Ihnen, wer am Sonntag bei der männlichen Jugend top war.
60 Meter
Patrick Domogala triumphiert in 6,79 Sekunden
Das war ein großer Tag für Patrick Domogala (MTG Mannheim). Den ersten Titel hat er über 60 Meter eingefahren. In starken 6,79 Sekunden stellte er eine neue persönliche Bestzeit auf und setzte sich natürlich an die Spitze der Jugendbestenliste. „Super, alles ist gelaufen wie geplant. Jetzt hoffe ich natürlich noch auf den Sieg auf meiner Spezialstrecke, den 200 Metern“, sagte der glückliche Sieger. Zweiter wurde Christopher Pieper (PST Trier) in 6,89 Sekunden und die Bronzemedaille holte sich in 6,92 Sekunden Fabian Müller (MTG Wangen). il
Zum Video
Zum Video-Interview
Patrick Domogala:
"Unbeschreiblich, natürlich habe ich mit dem Titel geliebäugelt, aber man kann sich ja nie sicher sein. Zumal wir alle sehr dicht beieinander waren. Ich hatte aber auch schon viel in den Beinen mit den Vorläufen über 60 Meter, 200 Meter und der 4x200 Meter-Staffel. Jetzt schaue ich zum Hallenländerkampf und lasse mich überraschen, ob ich über 60 Meter oder 200 Meter nominiert werde. Die letzte Zeit mit Reisen nach Singapur und Japan war wirklich spannend und lehrreich. Im Sommer möchte ich jetzt erstmal gesund bleiben und dann zur U20-EM in Tallinn."
Patrick Domogala war auch über 200 Meter nicht zu halten (Foto: Gantenberg)
200 Meter
Patrick-Domogala-Show die Zweite
Es war bereits sein sechster Start innerhalb von zwei Tagen, aber man merkte es ihm nicht an: Patrick Domogala (MTG Mannheim) lief schnell an und konnte das hohe Tempo halten. In 21,37 Sekunden verbesserte er seine neue Bestleistung des Vortags noch einmal um 18 Hundertstelsekunden. Damit war der zweite deutsche Meistertitel perfekt. Seine Konkurrenz stritt sich um die restlichen Podestplätze. Im ersten von zwei Zeitläufen überquerte Hendrik Schulz (LT DSHS Köln) als Erster die Ziellinie und bot die zweitschnellste Zeit des Tages an: 21,78 Sekunden. Maurice Huke (TV Wattenscheid 01) kam im zweiten Lauf hinter Patrick Domogala in 22,10 Sekunden ins Ziel. Damit gewann er Bronze. sb
Zum Video
Patrick Domogala:
„Ich habe an den zwei Tagen insgesamt sieben Läufe. Körperlich ist es nicht so ein großes Problem, aber es ist schwer, zwischen den Läufen mental die Spannung zu halten. In der zweiten Kurve habe ich schon gemerkt, dass die Zeit schnell wird. Bisher bin ich nur im Freien schneller gewesen, da liegt meine Bestzeit bein 21,33 Sekunden. In zwei Wochen werde ich beim Hallen-Länderkampf starten. Ein Start bei den Deutschen Meisterschaften nächste Woche ist nicht geplant.“
400 Meter
Jannik Rehbein
überrascht die Konkurrenz
Mit einem spektakulären Zielsprung und anschließender Rolle
seitwärts sicherte sich Jannik Rehbein (FSV Sarstedt) den Titel über 400 Meter.
Bis dahin hatte Lukas Schmitz (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) das Rennen von
vorne bestritten. Er war als Erster und mit einem ordentlichen Vorsprung
in die zweite Runde gegangen. Auf der Zielgeraden kamen dann aber Jannik
Rehbein und der Vorlaufschnellste Johannes Weigelt (LAC Erdgas Chemnitz) immer
näher heran und konnten den Führenden schließlich überspurten. Jannik Rehbein
durfte sich in neuer Bestleistung von 48,70 Sekunden über seinen ersten deutschen Titel
freuen. Nur vier Hundertstelsekunden dahinter kam Johannes Weigelt ins Ziel.
Für Lukas Schmitz blieb in 48,91 Sekunden Rang drei. sb
Zum Video
Jannik Rehbein:
„Eigentlich war mein Hauptziel nur, das Finale zu erreichen.
Dort wollte ich einfach locker laufen und mal gucken, was dabei raus kommt. Es
war ganz gut für mich, in der zweiten Runde einfach hinterher laufen zu können.
Auf der Zielgerade habe ich dann gemerkt, dass noch was geht. Gerade habe ich
vom Bundestrainer erfahren, dass ich beim Hallen-Länderkampf in Hamburg starten
darf. Das wird mein erster Einzelstart bei einem Länderkampf, bisher hatte ich
nur einen Einsatz mit der 4x400 Meter Staffel.“
800 Meter
Dennis Krüger mit Start-Ziel-Sieg
Was für ein Rennen! Der Deutsche B-Jugendmeister Dennis Krüger (LAC Berlin) setzte sich gleich zu Beginn an die Spitze des Feldes. Hinter ihm folgte zunächst Tano Marth (LG VfL/SSG Bensheim), dann schob sich der Favorit Kevin Stadler (Erfurter LAC) an Position zwei. Nach zwei Runden legte Dennis Krüger plötzlich einen Zwischenspurt hin, der gleich 10 Meter zwischen ihn und die Verfolger brachte. Kevin Stadler holte Meter um Meter auf, doch schließlich fehlten ihm zwei Hundertstelsekunden zum Sieg. Dennis Krüger rettete seinen Vorsprung gerade so über die Ziellinie und brach dann erschöpft zusammen. Der Trost: der deutsche Meistertitel über 800 Meter in 1:55,16 Minuten. Dritter wurde Patrick Zwicker (LG Rülzheim; 1:56,42 min). sb
Zum Video
Dennis Krüger:
„Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch in so guter Form bin, denn in der letzten Woche konnte ich wegen einer Zerrung gar nicht trainieren. Ein Dauerlauf am Mittwoch - das war’s. Aber mein Trainer hat gesagt, ich soll mich einfach auf mein Talent verlassen, und das hat dann ja auch geklappt. Die ersten 400 Meter waren eigentlich easy, und ich wusste, dass ich die zweiten 400 Meter durchziehen kann. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!"
1500 Meter
Alexander Schwab siegt souverän
Mit zehn Sekunden Vorsprung vor der Konkurrenz ist Alexander Schwab (VfL Sindelfingen) nach Leverkusen gereist. Den Sieg holte er sich, jedoch hatte er am Ende in 3:57,01 Minuten ledichlich drei Sekunden Vorsprung auf den Vorjahressieger Stephan Abisch (Hallesche Leichtathletik-Freude; 3:59,50 min). „Das Rennen war mit meinem Trainer genauso abgesprochen und ich bin sehr zufrieden“, sagte Alexander Schwab hinterher. Dritte wurde Daniel Parker (TV Wiesbaden) in 3:59,81 Minuten. il
Zum Video
Zum Video-Interview
Alexander Schwab:
"Das Rennen war genauso abgesprochen. Mein Trainer hat noch gesagt, dass ich nicht zu früh angreifen soll. So habe ich dann 300 Meter vor Schluss den Turbo gezündet. Ich musste jedoch nicht allzu sehr kämpfen. Marcel Fehr hat ja leider keine Hallensaison gemacht, aber im Sommer freue ich mich auf spannende Duelle zwischen uns. Wie es jetzt weitergeht, weiß ich noch nicht, vielleicht der Länderkampf, vielleicht die Deutschen Meisterschaften in Leipzig. Im Sommer will ich zur U20-EM und dort ins Finale, dort ist alles möglich, wie Carsten Schlangen bei der EM gezeigt hat."
3.000 Meter
Robel Mesgena vertraut auf seinen Spurt
Lange Zeit war es Tim Stegemann (VfV Spandau), der an der Spitze des Feldes für das Tempo sorgte. In seinem Windschatten hielt sich des Kasseler Robel Mesgena, der in diesem Winter noch nicht in Erscheinung getreten war. „Ich hatte keine Hallensaison gemacht und wusste daher nicht so genau, was ich drauf habe“, erklärte der Nordhesse. Zwei Runden vor Ende trat Robel Mesgena dann an und brachte gleich ein paar Meter zwischen sich und seine Verfolger. Auch auf der Zielgeraden konnte ihn niemand mehr einholen. In 8:33,80 Minuten gewann Robel Mesgena vor Tim Stegemann (8:34,66 min) und Martin Grau (TSV Höchstadt; 8:36,37 min). ah
Zum Video
Zum Video-Interview
Robel Mesgena:
„Ich hatte keine Hallensaison gemacht und wusste daher nicht so genau, was ich drauf habe. Deswegen bin ich an Tim Stegemann dran geblieben. Ich dachte, wenn ich bis zum Schluss dran bin, habe ich gute Chancen, denn ich kann sprinten. Deswegen gilt mein Dankeschön auch Tim, wir verstehen uns gut.“
4x200 Meter
Kein dritter Titel für Patrick Domogala
Über 60 und über 200 Meter war Patrick Domogala bereits der Schnellste gewesen - nun sollte noch der dritte Titel mit der 4x200-Meter-Staffel folgen. Nachdem alle vier Staffeln fast gleichauf beim ersten Wechsel gewesen waren, war es Patrick Domogala, der dann schließlich auch sein Mannheim-/Baden-Badener Team auf Position zwei laufend in Führung brachte. Das Kölner Team war den Mannheimern allerdings auf den Fersen, Berlin und Chemnitz folgten. Fast zeitgleich übergaben die beiden führenden Teams auf ihre Schlussläufer. Wie bei den Mädchen griff Köln dann auf der Gegengeraden an und bog als Erster auf die Zielgerade ein. In 1:27,70 Minuten machten Köln den doppelten Staffelerfolg für die Karnevalshochburg perfekt - die Fans stürmten den Innenraum und feierten ihre Sprinter. Silber ging an Mannheim/Baden-Baden (1:28,12 min), Bronze an Berlin (1:30,08 min). ah
Zum Video
Dreisprung
Lou Buadu macht’s im ersten Versuch
Gleich im ersten Versuch ließ der Berliner Lou Buadu die Bombe platzen. Mit 15,35 Metern legte er eine Weite vor, die mehr als einen halben Meter über der deutschen Saisonbestleistung der Jugendlichen lag. Für Lou Buadu war es der erste Sprung über 15 Meter in seiner noch jungen Karriere. Auch seine beiden nächstweitesten Versuche auf 15,00 und 14,85 Meter hätten ihm noch zum Sieg gereicht. „Für heute hatte ich mir 14,50 Meter vorgenommen. Dass ich dann gleich im ersten Versuch 15,35 Meter weit gesprungen bin, das hat mich schon sehr überrascht“, sagte er. Mehr als spannend war der Kampf um Silber und Bronze. Florian Stecher (LV 90 Thum) lag vor dem letzten Durchgang mit 14,61 Metern nur drei Zentimeter hinter Lukas Zechel (TuS Jena). Dann steigerte er sich mit seinem sechsten Versuch auf 14,70 Meter und erkämpfte sich den Silberrang. Lukas Zechel war der nächste Springer und hatte nach drei ausgelassenen Versuchen noch die Chance zu kontern. Und er nutzte seine Chance. Mit 15,01 Metern sprang er zurück auf den Silberrang. ah
Zum Video
Zum Video-Interview
Lou Buadu:
„Letztes Jahr im Sommer war ich schon 14,98 Meter weit gesprungen. Dieses Jahr lief der Aufbau ganz gut, aber dann hatte ich einen Muskelfaserriss. Bei den Norddeutschen Meisterschaften bin ich 14,17 Meter weit gesprungen, aber da war ich auch schon müde von den Sprints zuvor. Für heute hatte ich mir 14,50 Meter vorgenommen. Dass ich dann gleich im ersten Versuch 15,35 Meter weit gesprungen bin, das hat mich schon sehr überrascht. Es fiel mir dann schon ein bisschen schwer, die Spannung zu halten, um mich vielleicht noch zu steigern. Ich hatte noch ein paar gute Versuche, die ich aber leider nicht halten konnte. Einen Start nächste Woche bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig habe ich nicht geplant. Aber eine Woche später werde ich noch beim Länderkampf in Hamburg an den Start gehen und mich dann auf die Freiluftsaison vorbereiten.“
Hochsprung
Mateusz Przybylko trotzt der Verletzung
Vor dem Wettkampf hatte Mateusz Przybylko überlegt, gar nicht anzutreten. Vor zwei Wochen hatte er sich die Ferse seines Sprungfußes geprellt, und heute hatte er starke Schmerzen. „Ich wollte bei 2,07 Metern eigentlich schon aufhören“, gab er nach dem Wettkampf zu. Aber vor heimischem Publikum wollte er den Titel unbedingt gewinnen. „Das musste heute sein“, betonte er. So biss er die Zähne zusammen und ließ sich auch davon nicht aus der Ruhe bringen, dass der Potsdamer Danny Goldmann zwischenzeitlich die Führung übernommen hatte. Als einziger flog Mateusz Przybylko über 2,12 Meter und hatte Gold damit sicher. Silber gewann Danny Goldmann mit 2,10 Metern vor Christian Heinze (1. LAC Dessau; 2,04 m). ah
Zum Video
Zum Video-Interview
Mateusz Przybylko:
„Ich wollte hier daheim unbedingt gewinnen. Dabei habe ich mir vor zwei Wochen bei den Westdeutschen Meisterschaften die Ferse meines Sprungfußes geprellt und wusste gar nicht richtig, wie ich hier springen soll. Es hat so weh getan, und ich wollte bei 2,07 Metern eigentlich schon aufhören. Aber ich wollte unbedingt. Das musste heute sein. Jetzt geht es sofort zur Physio. Eigentlich wollte ich auch noch bei den Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Leipzig springen und die Woche danach beim Länderkampf in Hamburg. Aber das mache ich jetzt nicht. Ich beende meine Hallensaison und konzentriere mich auf den Sommer.“
Stabhochsprung
Carlo Paech besiegt Daniel Clemens
Im Stabhochsprung der männlichen Jugend sahen die Zuschauer ein Pokerspiel zwischen Titelverteidiger Daniel Clemens (LAZ Zweibrücken) und dem Jahresbesten Carlo Paech (SV electronic Hohen Neuendorf). Carlo Paech ging schließlich mit einer Höhe von 5,40 Meter als Sieger hervor. Daniel Clemens konnte den Wettkampf aber lange Zeit spannend gestalten. Bei seiner Einstiegshöhe von 5,00 Metern leistete er sich erst zwei Fehlversuche, bevor er besser in den Wettkampf fand. Nach einem Fehlversuch über 5,30 Meter sparte er sich zwei weitere Versuche für 5,35 Meter auf, die er beim zweiten Anlauf überquerte. Diese Höhe hatte Carlo Paech ausgelassen und musste somit nachziehen. Doch er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und stellte mit einem Satz über 5,40 Meter seine Hallen-Bestleistung ein. Zum Schluss ließ er 5,51 Meter auflegen, die sich aber noch als zu hoch erwiesen. Der Deutsche B-Jugendmeister Jonas Efferoth (TSV Bayer 04 Leverkusen) belegte mit 5,00 Metern Rang drei. sb
Zum Video
Carlo Paech:
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf. Gestern bin ich in Potsdam noch mit härteren Stäben gesprungen, da hat es nur für 5,21 Meter gereicht, aber ich wusste, dass ich sehr gut drauf bin. Gestern Nacht bin ich dann mit meinen Eltern nach Leverkusen gefahren - sie haben extra einen kleinen Transporter gemietet, damit ich mich schlafen legen kann. Die Stäbe konnten wir nicht mitnehmen, deswegen habe ich mir heute Stäbe von den Leverkusenern ausgeliehen. Nach meiner Verletzungspause im letzten Jahr bin ich megaglücklich, dass die Hallensaison jetzt so erfolgreich gelaufen ist.“
Speerwurf
Florian Janischek gibt Silber-Abo ab
Nur ein Speerwerfer konnte die 70-Meter-Marke übertreffen, und das war Florian Janischek (SSV Ulm 1846). Im fünften Versuch schleuderte er sein Wurfgerät auf 70,97 Meter. Nach Silber im Vorjahr freute er sich über seinen ersten nationalen Titel. Er tritt damit die Nachfolge von Till Wöschler an, der 2010 mit 71,36 Metern gewonnen hatte und im vergangenen Jahr vom Weltverband zum besten Nachwuchs-Leichtathleten gekürt wurde. Bereits Florian Janischeks erster Wurf auf 66,84 Meter hätte für Platz eins gereicht. Er erhielt die Trophäe für den besten Athleten der Winterwurf-Meisterschaften der männlichen Jugend A. Christian Ebert (SC Potsdam) steigerte sich im vierten Durchgang auf 66,81 Meter, gleichbedeutend mit Platz zwei. Bernhard Seifert (TuS Jena) wurde mit 66,22 Metern Dritter. sb
Zum Video-Interview
Florian Janischek:
„Am Anfang war das wirklich eine Quälerei. Der erste Versuch auf 66 Meter war noch ganz okay, aber dann folgte einer auf 63 Meter. Ich bin überhaupt nicht mit dem Anlauf zurecht gekommen. Später ging es besser. 70 Meter hatte ich mir für den Wettkampf schon vorgenommen, aber am wichtigsten war mir der Titel - richtig cool, dass es endlich geklappt hat! Davor hatte ich irgendwie Silber gepachtet.“
Diskuswurf männliche Jugend A
Benedikt Stienen wirft am weitesten
Am Vortag stand Benedikt Stienen (LAC Veltins Hochsauerland) als Kugelstoß-Dritter schon mal auf dem Podest. Nun schaffte er es in seiner Spezialdisziplin ganz nach oben: Mit einer Weite von 57,31 Meter übertrumpfte er die Konkurrenz und verpasste seine persönliche Bestleistung nur um fünf Zentimeter. Den ersten Akzent des Wettbewerbs setzte allerdings Philippe Grewe (LG Olympia Dortmund). Er startete mit 55,91 Metern, konnte sich dann aber nicht mehr verbessern und wurde Zweiter. Auch Eduard Bill erzielte seine Tages-Bestweite im ersten Versuch. 54,50 Meter bedeuteten für ihn Platz drei. sb
Zum Video-Interview
Benedikt Stienen:
„Ich habe seit dem letzten Frühjahr Knieprobleme: Die Sehne über dem Knie ist entzündet. Erst vor drei Wochen konnte ich wieder mit dem Wurftraining beginnen. Heute war mein erster Wettkampf der Wintersaison. Deswegen bin ich total zufrieden, mit dem Wettkampf, mit der Weite, und natürlich mit meinem ersten deutschen Meistertitel. Dabei war das Einwerfen katastrophal. Aber ich konnte mich von Wurf zu Wurf steigern. Beim Kugelstoßen gestern bin ich angetreten, weil es schön ist, mal was anderes zu machen. Eigentlich bin ich nur Diskuswerfer.“
Hammerwurf männliche Jugend A
Bestweite im letzten Versuch für Tristan Schwandke
Mit einem Fehlversuch startete Tristan Schwandke in den Wettkampf - so wünscht sich das keiner. Aber bereits mit dem zweiten Versuch, einem „Sicherheitswurf“ auf 63,46 Meter brachte er sich zurück ins Rennen. Nach zwischenzeitlichen technischen Problemen konnte sich Tristan Schwandke noch im letzten Durchgang auf 66,20 Meter steigern. „Ein bis zwei Meter besser wären perfekt gewesen, aber so war es immerhin noch eine Steigerung um rund einen Meter im Vergleich zum Vorjahr“, sagte er. Silber gewann der Hallenser Bastian Abend, der seinen Hammer im fünften Versuch auf 64,03 Meter beförderte. Der Erfurter Nils Lindner bekam für 63,31 Meter Bronze. ah
Zum Video-Interview
Tristan Schwandke:
„Ich hatte etwas Probleme, in den Wettkampf reinzukommen. Das Einwerfen war schon nicht das Beste, und dann war auch noch der erste Versuch ungültig. Der zweite hat dann zum Glück gesessen und im dritten konnte ich mich noch etwas steigern. Danach hatte ich etwas Probleme, technisch sauber zu arbeiten. Zum Glück ist es mir dann noch gelungen, mich im letzten Versuch etwas zu steigern. Ein bis zwei Meter besser wären perfekt gewesen, aber so war es immerhin noch eine Steigerung um rund einen Meter im Vergleich zum Vorjahr. Und das obwohl bei uns im Allgäu tiefster Winter ist und mein Trainer und ich immer Schnee schippen müssen. Da war das heute fast wie Frühling.“
3x1.000 Meter Männer
Wattenscheid überlegen
Gleich von Beginn mischten die Wattenscheider vorne mit. Zusammen mit dem Berliner Merlin Rose übergab Alexander Ide als Erster. Christian Glatting war es dann, der das Wattenscheider Trio in Führung brachte. Mit deutlichem Vorsprung auf die Startgemeinschaft aus Halle und Magdeburg sowie die Kölner Staffel übergab er das Holz. Während die Blau-Weißen weiter unangefochten an der Spitze liefen, war es Vize-Europameister Carsten Schlangen, der das Team der LG Nord Berlin zuerst an Köln und Halle/Magdeburg heran- und schließlich auch noch vorbeibrachte. An Wattenscheid konnte er allerdings nicht mehr heranlaufen. Der TV Wattenscheid 01 siegte in 7:11,09 Minuten vor der LG Nord Berlin (7:14,82 min) und Magdeburg/Halle (7:15,48 min). ah
Zum Video
Zum Live-Ticker
Die Gesamtergebnisliste finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...