Leverkusen richtet Blick in die Zukunft
Trotz der bitteren Absage des heimischen Sommermeetings blicken die Leichtathleten des TSV Bayer 04 Leverkusen positiv gestimmt in die Zukunft. „Wir haben starke Partner gewonnen, die die Leichtathletik in Leverkusen unterstützen, so dass wir auf jeden Fall professionell weiterarbeiten können“, versichert Abteilungsleiter Joachim Strauss.
Ihm ist unter sportlichen Gesichtspunkten nicht bange. „Unsere Athleten werden auch in diesem Jahr wieder erfolgreich sein und die Euphorie der Weltmeisterschaft wird sich sicherlich bei den Europameisterschaften fortsetzen“, glaubt er. „Die Leichtathletik-Euphorie wird getragen durch die Erfolge der Sportler.“Mit dem Blick in die nächsten Jahre stehen nach dem Karriereende von Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius immer mehr jüngere Athletinnen und Athleten wie Vize-Weltmeisterin Jennifer Oeser (Siebenkampf), Robin Schembera (800 m), Tobias Scherbarth, Silke Spiegelburg (beide Stabhochsprung), Michael Schrader (Zehnkampf) und Linda Stahl (Speerwurf) im Fokus.
"Hervorragende Infrastruktur"
Auf die Kräfte dieser und weiterer Top-Athleten setzt man im Leverkusener Lager. Die sportliche Erfolgsspur soll trotz wirtschaftlich notwendig gewordener Abstriche gehalten werden. „Die Zukunft der Leverkusener Leichtathletik liegt in unserer hervorragenden Infrastruktur, unseren guten Trainern und dem Athletenpotential, das wir haben“, sagt Joachim Strauss in einem sicheren Gefühl, nachdem sich seine Leichtathletik-Abteilung inzwischen neu aufgestellt hat.
Dass die Absage der 16. Auflage des national bestens etablierten Bayer-Meetings trotzdem schmerzt, ist keine Frage. Für den Rückzug waren letztlich verschiedene Gründe ausschlaggebend. Neben der Termingestaltung, die eine Kollision mit der DAK Leichtathletik-Gala in Bochum-Wattenscheid (26. Juni) mit sich brachte, spielte auch der Verlust zweier Hauptsponsoren eine Rolle.
Kleineres Meeting 2011?
Hochwertige Leichtathletik-Veranstaltungen soll es aber weiterhin in Leverkusen geben. Ein Meeting in einem kleineren Rahmen ist für 2011 wieder denkbar. Auch möchte man eine nationale Hallenveranstaltung ausrichten. „Wir haben mehrfach unsere hervorragende Halle für überregionale Veranstaltungen präsentieren können und wollen dies nun weiter ausbauen“, erklärt Joachim Strauss.