Leverkusens U20-Athleten verteidigen Mannschafts-Gold erfolgreich
Die U20 des TSV Bayer 04 Leverkusen hat sich am Sonntag in Rhede bei der Team-DM erneut eindrucksvoll durchgesetzt. Die Titelverteidiger sammelten 247 Punkte und lagen damit klar vor der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen (216 Punkte) und dem TV Wattenscheid 01 (211 Punkte). Eine sichere Bank für die Leverkusener war Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre, der fünf Meter glatt überflog.
„Ich habe vier Wochen Pause gemacht und befinde mich zurzeit in einer Art Fitnessphase, die der eigentlichen Vorbereitungsphase vorgeschaltet ist“, erzählte der Leverkusener Bo Kanda Lita Baehre. „Ich habe für den heutigen Wettkampf zweimal Technik trainiert und bin nur mit acht Schritten angelaufen. Aber immerhin habe ich eine Wette gegen meine Trainerin Christine Adams gewonnen. Und zwar ein Paar Trainingsschuhe, weil ich höher als 4,90 Meter gekommen bin“, lachte der U18-Vize-Europameister.
Auch Jean-Paul Lawson Hellu (100 Meter in 10,76 Sekunden), Sylvia Schulz (400 Meter Hürden in 61,76 Sekunden) und die Hochspringer Carolin Marchlewski (1,76 m) und Stefan Tigler (1,96 m) sorgten für die Optimalpunktzahl auf dem Leverkusener Konto. Außerdem brachten die Sprinter den Staffelstab in 42,57 Sekunden und somit am schnellsten ins Ziel.
Uerdingen/Dormagen wieder Vize-Meister
Mannschaftlich geschlossen präsentierte sich die LAV Bayer Uerdingen/Dormagen, die wie im Vorjahr mit Silber belohnt wurde. Ituah Enahoro fuhr im Weitsprung (7,32 m) und im Diskuswurf (49,44 m) gleich zwei Siege ein. Mit Till Brockmann (54,89 m) und Johanna Giersch (45,60 m) stellte die Leichtathletik-Vereinigung beide Hammerwurf-Sieger. Esther Jacobitz siegte über 800 Meter in 2:16,15 Minuten. Lena Rademacher katapultierte den Speer auf die Siegesweite von 42,83 Meter.
Der TV Wattenscheid 01 sicherte sich Bronze. Julia Ritter nutzte einen Seitensprung zum Hammerwurf (33,85 m), um sich für das Kugelstoßen aufzuwärmen. Das gewann die vorjährige U18-Weltmeisterin mit 15,19 Metern. „Das war nach vierwöchiger Regenerationspause ganz okay“, sagte die nun in Kienbaum Dienst schiebende Bundespolizistin. „Ich habe ja gestern auch im Diskuswurf schon die volle Punktzahl geholt, was will ich mehr? Einen Hammer hatte ich zuletzt im April in der Hand. Das ist nicht meine Disziplin, dafür bin ich zu unkoordinativ.“
Die U18-EM-Sechste Annika Niedermayer war in 14,29 Sekunden beste Hürdensprinterin. Florian Colon Martin durcheilte die Stadionrunde in 49,17 Sekunden. Die volle Punktzahl gab es außerdem für die Wattenscheider Staffel-Sprinterinnen.
Lokalmatadoren auf Rang vier
Die Lokalmatadoren von der Startgemeinschaft Rhede-Sonsbeck-Wesel kamen auf 179,5 Punkte und Platz vier. Ihr Joker Henry Visser brillierte nicht nur über die Kurz- (14,77 sec) und über die Langhürden (54,96 sec), sondern auch im Dreisprung (13,87 m). Die fünftplatzierte Startgemeinschaft Darmstadt/Rimbach/Kirchhain (152,5 Punkte) stellte mit Lea Kurz (3,40 Meter im Stabhochsprung) und Nicola Ader (11,48 Meter im Dreisprung) zwei Einzelsiegerinnen.
152 Punkte brachten den SCC Berlin auf Platz sechs. Über 3.000 Meter lief Miriam Dattke in 9:58,10 Minuten weit vor dem Feld. „Ich bin erst seit zwei Wochen wieder im Training. Ich hatte einen Muskelriss im Fuß und freue mich, dass der Fuß gehalten hat. Insofern war der Wettkampf wichtig und ein richtig schönes Erlebnis für mich“, erklärte die nationale U20-Crossmeisterin. Hendrikje Richter, Halbfinalistin bei der U20-WM, war über 400 Meter in 57,11 Sekunden nicht zu schlagen.
Die Startgemeinschaft Ostwesfalen-Lippe (111 Punkte) belegte Platz sieben. Von der LG Nord Berlin, mit 110 Punkten Achte, kamen die Sieger über 800 (Thilo Brill in 1:56,29 Minuten) und 3.000 Meter (Michael Alber in 8:45,57 Minuten).
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