Licht und Schatten auf dem Weg nach Paris
"Das Fazit fällt, wie es drei Wochen vor einem Großereignis nicht anders sein kann, differenziert aus", sagte DLV-Cheftrainer Dr. Bernd Schubert nach dem 9. Bayer-Meeting in Leverkusen, "es gibt noch viel zu tun. Aber ich bin mir sicher, die Mannschaft wird sich anstrengen." Die Nominierung der noch offenen Positionen im WM-Aufgebot erfolgt am Dienstag, die Bekanntgabe am Mittwoch.
Dr. Bernd Schubert setzt auf seine Truppe (Foto: Chai)
Dr. Bernd Schubert geht davon aus, dass er eine Mannschaft von 65 Athleten in Paris zur Verfügung hat. Nicht im "Stade de France" am Start sein wird 1.500-Meter-Läufer Wolfram Müller, der nach Fußsohlenproblemen die Saison für beendet erklärt hat.Um ihren WM-Start bangt auch die Wattenscheider Sprinterin Esther Möller. Sie quält sich weiterhin mit Oberschenkelproblemen und kann nur stark eingeschränkt trainieren. "Der DLV wird sie aber nicht aus der Vorbereitung ausklammern, wir werden alles tun, damit sie gesund und leistungsstark in den Wettkampf gehen kann", stellt Dr. Bernd Schubert heraus.
Sprinter nutzten Chance
In Leverkusen war der Cheftrainer vor allem von den Leistungen der oft gescholtenen Sprinter angetan. "Sie haben die Gunst der Stunde genutzt, dagegen haben andere Athleten die Erwartungen nicht erfüllt und die Norm für Paris nicht mehr geschafft."
Nicht zu sicher sollte sich Stabhochspringer Lars Börgeling sein. "Das werden wir sicher noch länger zu diskutieren haben", machte er es vor der Nominierungssitzung spannend; "die Tatsachen sprechen leicht für Lars Börgeling."
Im Ausblick auf die WM hofft Dr. Bernd Schubert auf sechs bis acht Medaillen. "Unser Ziel ist ein Platz unter den ersten Drei der Nationenwertung. Dass die Schwimmer vorgelegt haben, macht uns Mut und motiviert uns."