Liliya Shobukhova dominiert in Chicago
In 2:18:20 Stunden hat Liliya Shobukhova (Russland) am Sonntag den Marathon in Chicago (USA) gewonnen. In der Marathon-Geschichte war bisher nur eine Frau schneller - Paula Radcliffe (Großbritannien; 2:15:25 h). Bei den Männern setzte sich Moses Mosop (Kenia) in 2:05:37 Stunden durch und stellte damit einen neuen Streckenrekord auf.

"Es war unglaublich. Ich habe mich großartig gefühlt, bis zur Ziellinie", erklärte die Zweite von London in diesem Jahr. In Chicago hat Liliya Shobukhova ihren dritten Sieg in Folge gefeiert. Das ist noch niemandem vor ihr gelungen. Außerdem gewinnt sie zum zweiten Mal in Folge die World Marathon Majors. Mit 90 Punkten liegt die Vorjahressiegerin in der Serie uneinholbar an der Spitze und streicht wieder 500.000 US-Dollar (umgerechnet rund 374.000 Euro) ein.
Auf Platz zwei lief Ejegayehu Dibaba (Äthiopien), die in 2:22:09 Stunden ein starkes Debüt im Marathon hinlegte. Kayoko Fukushi (Japan; 2:24:38 h) kam als Dritte ins Ziel.
Moses Mosop auch auf regulärer Strecke schnell
Moses Mosop wollte beweisen, dass seine 2:03:06 Stunden von Boston (USA) nicht nur durch die abschüssige Strecke dort zu erklären waren. Diese Zeit war nicht anerkannt worden, genauso wie die des Siegers in Boston, Geoffrey Mutai (Kenia; 2:03:02 min). Beide Zeiten sind schneller als der Weltrekord von Patrick Makau (Kenia; 2:03:38 Stunden).
In Chicago lief Moses Mosop ein beherztes Rennen und in 2:05:37 Stunden zum Sieg und einem Streckenrekord. Zu mehr reichte es nicht. Der 26-Jährige war gehandicapt ins Rennen gegangen. "Ich hatte Probleme mit meinem Bein. Deshalb wusste ich, dass es nur um den Streckenrekord geht, nicht um den Weltrekord. Das hat geklappt. Ich bin zufrieden, ich habe einen guten Job gemacht."
Kenia gab auch auf den Plätzen zwei und drei den Ton an. Wesley Korir wurde in 2:06:15 Stunden Zweiter, vor Bernard Kipyego (2:06:29 h).
Die Resultate finden Sie in der Ergebnisrubrik...