"ParalympicChallenge" in Duderstadt
120 der weltbesten Leichtathleten aus 32 Ländern werden am 20. Mai zur "ParalympicChallenge" des Internationalen Paralympischen Komitees in Duderstadt erwartet. Diese steht im Mittelpunkt des Sportwochenendes vom 19. bis 21. Mai. Weit über 100 Paralympics- und Weltmeisterschafts-Medaillengewinner wurden eingeladen.
Wojtek Czyz springt mit Gerd Schönfelder um die Wette (Foto: Chai)
Der Samstag steht ganz im Zeichen der Leichtathletik-Wettbewerbe. Außerdem wird ein Benefiz-Golfturnier der Stiftung Deutsche Sporthilfe in Nörten-Hardenberg ausgetragen. Die Veranstaltung startet am Freitag, an dem der Rollstuhlsport im Mittelpunkt steht. Neben den Basketballern werden auch die Tischtennisspieler ihr Können demonstrieren. Ein weiteres Highlight für die Zuschauer ist mit einer Demonstration im Rollstuhl-Fechten geplant. Anja Fichtel, Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin im Einzel-Florettfechten, trifft dort auf die Paralympics-Siegerin Esther Weber-Kranz.
Leichtathlet trifft auf Skifahrer
Am abschließenden Sonntag steht der Stadtring rund um Duderstadt im Mittelpunkt des Geschehens. Skater, Handbiker sowie Radrennfahrer werden hier unterwegs sein und im Leichtathletik-Stadion ins Ziel fahren.
Dort wird auch mit Spannung das Aufeinandertreffen des dreifachen Goldmedaillen-Gewinners Wojtek Czyz (100 und 200 m, Weitsprung) und des zweifachen Goldmedaillengewinners bei den Winter-Paralympics Gerd Schönfelder (Abfahrt und Riesenslalom) erwartet. Sie haben sich zu einem freundschaftlichen Sport-Vergleich im Weitsprung verabredet.
In den Blickpunkt der Öffentlichkeit
Mit der "ParalympicChallenge" soll die Faszination und vor allem auch die Entwicklung, die der Behindertensport genommen hat, der Öffentlichkeit näher gebracht werden. Leistungen von gehandicapten Athleten werden mittlerweile zwar während der Großereignisse von den Medien gewürdigt, verschwinden danach aber schnell wieder von der Bildfläche.
Das behinderte und nichtbehinderte Athleten durchaus zusammen trainieren können, zeigt die Leverkusener Trainingsgruppe von Karl-Heinz Düe. "Die rasante Leistungsentwicklung führt dazu, dass die Unterschiede zwischen behinderten und nichtbehinderten Top-Athleten immer geringer werden. Dies trifft einmal auf die Leistung und zum anderen auf die Trainingsumfänge zu", sagt Jörg Frischmann, Paralympics-Sieger von 1992, der seit 1992 mit Karl-Heinz Düe zusammenarbeitet.