Lilli Schwarzkopf wird in Koblenz operiert
Der Schock sitzt tief - aber die Reaktion war professionell und unmittelbar: Nach ihrem Achillessehnenriss beim Mehrkampf-Meeting in Talence (Frankreich) am Samstag ist Lilli Schwarzkopf (LG Rhein-Wied) mit dem Flugzeug auf den Weg nach Deutschland gebracht worden, genauer gesagt nach Koblenz. Im Bundeswehrkrankenhaus dort soll die Siebenkämpferin so schnell wie möglich operiert werden.
Es war die Achillessehne am rechten Fuß, die der Belastung nicht mehr standhielt. Als Lilli Schwarzkopf zum Auftakt des Wettkampfes die erste Hürde überlief zog sich die Olympia-Zweite die bittere Verletzung zu. Die 29-Jährige war geschockt, reagierte aber trotzdem kämpferisch."Sie wollte so schnell wie möglich behandelt werden, damit es sportlich ebenso schnell wie möglich weiter gehen kann", erklärte Jörg Roos, Trainer bei der LG Rhein-Wied und vor Ort dabei. Erst einmal steht aber eine längere Zwangspause bevor, die WM-Saison ist durch die schwerwiegende Verletzung in Gefahr.
Die Saison 2012 war insgesamt ein Wechselbad der Gefühle, durch die Verletzung leider mit einem schlechten Ende. Besser war es bei Olympia ausgegangen: Zuerst war Lilli Schwarzkopf in London (Großbritannien) disqualifiziert worden, weil sie im abschließenden 800-Meter-Lauf auf die Linie ihrer Bahn getreten sein sollte. Erst nach einem Hin und Her war klar, dass die Deutsche verwechselt worden war und doch in die Wertung kam - mit der besten Punktzahl der Karriere (6.649 Punkte) kam Silber heraus.
Achillessehnenriss bei Lilli Schwarzkopf